Porsche Taycan Facelift: In 2,4 Sekunden auf 100 (Turbo S), Auslieferungen ab April 2024

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Das von vielen ersehnte Facelift des Porsche Taycan ist endlich da. Nachdem die Stuttgarter einen späten Prototypen des Taycan auf die Nordschleife ließen und eine Fabelzeit einfuhren, konnte es ja nicht mehr lange dauern bis zu seiner offiziellen Vorstellung. Mit bis zu 952 PS Systemleistung, 2,4 Sekunden auf 100 Km/h, 320 kW Ladeleistung und einem neuen Luftfahrwerk ähnlich des neuen Panamera, ist der neue Limousinen-Stromer Porsche Taycan eine echte Ansage aus Stuttgart. Preise wurden noch nicht kommuniziert. Die Auslieferungen starten ab April 2024.

Einen Rundenrekord auf der Nürburgring Nordschleife um 18 Sekunden zu unterbieten, ist keine einfache Sache. Das zeigt die Ernsthaftigkeit und den Willen, mit dem Porsche im Bereich der Elektromobilität unterwegs ist – nicht nur mit dem neuen Taycan. Auch der neue Porsche Macan ist in der zweiten Generation rein elektrisch. Nichtsdestotrotz durchlebt gerade dieser Bereich in Europa schwere Zeiten – mangelndes Kaufinteresse und eine nicht schnell genug wachsende Infrastruktur sind derzeit die größten Hemmnisse.

Porsche Taycan Facelift deutlich stärker motorisiert

Auch die Modellpflege bzw. das Facelift des Porsche Taycan verfügt über die jeweilige Basisversion Taycan, den Taycan 4S, Turbo und Turbo S sowie dann immer die entsprechenden drei Karosserievarianten: Cross Turismo und Sport Turismo. Alle Taycan-Modelle bekommen mehr Leistung. Das fängt in der Basis an: Der Taycan bekommt 60 kW mehr Leistung und verfügt jetzt über 300 kW respektive 408 PS. Bislang war das im Basis-Taycan nur temporär abrufbar über den sogenannten Sport-Response-Button.

Die Top-Version Taycan Turbo S bekommt sogar 140 kW mehr – sofern die Launch Control genutzt wird. Die Systemleistung beträgt dann 700 kW, sprich 952 PS (bislang 761 PS ohne Overboost). Alleine der Hinterachsmotor (PSM) bekommt bis zu 80 kW (beim Turbo S) mehr Leistung. So soll es aus dem Stand auf 100 Km/h in 2,4 Sekunden gehen. In Planung ist wohl noch eine stärkere Version, die dann über 1.000 PS haben soll. Der Name des Ungetüms wird dann wahrscheinlich Taycan Turbo GT sein.

Mehr Reichweite, schnelleres Laden

Nach dieser Headline haben Sie doch gesucht, oder? 😉 Und es scheint wirklich so zu sein: Porsche hat wohl die Reichweiten nochmal drastisch erhöht. Laut WLTP soll der Taycan bis zu 678 Kilometer weit fahren können. Das sind 175 Kilometer weiter als bisher. Das ist ein Stück – und liegt natürlich auch an der neuen Performance-Batterie mit 105 kWh Brutto-Energiegehalt.

Und er soll noch schneller laden können: Bis zu 320 kW an einem entsprechenden Lader sollen möglich sein. Das Schnellladefenster soll zudem noch deutlich erweitert worden sein. Alle Porsche Taycan sollen so in 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden können.

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Neben einer erhöhten Rekuperationsleistung, weiterentwickelter Software, der neuen Performance-Batterie sowie weiterer technischer Komponenten kommt auch noch ein neues Luftfahrwerk zum Einsatz. Dies soll – analog neuer Panamera – nicht nur über einen Wankausgleich verfügen, sondern auch „überregulieren“ können. Heißt also „sich in die Kurve lehnen“. Das bringt für die Insassen nochmals reduzierte G-Kräfte und eine ruhigere Karosserie.

Wahrscheinlich rund 3.000 Euro teurer in der Basis

Insgesamt geht Porsche mit dem Taycan damit einen großen Schritt nach vorne. Noch mehr Reichweite, noch mehr Effizienz und noch mehr Leistung bedeuten wohl aber auch noch mehr Geld. Wir erwarten eine Grundpreis-Steigerung des Basis-Taycan von rund 3.000 Euro – also werden wir bei knapp 96.000 Euro Basispreis liegen.

Mia Iannotta

Mia ist seit Mitte 2015 das italienische und - viel wichtiger - eines der beiden weiblichen Herzen von AUTOmativ.de. Ohne ihre Beiträge wäre das Magazin definitiv lebloser und langweiliger. Mia lebt die meiste Zeit des Jahres im Großraum Rom, den Rest verbringt sie irgendwo anders. Warum sie manchmal über Automobile schreibt? Nun, als wir sie auf der Mille Miglia beobachteten, wie sie sich um die Alfisti kümmerte, konnten wir einfach nicht widerstehen.

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