Social Media: Harsche Kritik – VW’s neuer Bulli auf Ford-Basis überzeugt nicht

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Volkswagen hat den neuen Transporter auf der IAA Transportation im September vorgestellt. Wir waren dort und haben uns den neuen Bulli auf Ford-Basis angeschaut. Unverkennbar beim neuen VW Transporter ist zweifelsohne die DNA des Ford Transit. Denn: Der neue aus Hannover übernimmt mehrheitlich die Technik, das Chassis sowie die Karosserie des Ford. Die VW-eigenen Designelemente reichen den meisten – laut Kommentaren auf unseren Social Media Kanälen (siehe unten) – wohl nicht aus. Da hilft es wohl auch nicht, dass Hollywoodstar Jason Statham (Kinofilm-Reihe “The Transporter”) vom VW Marketing für den neuen VW Transporter verpflichtet wurde.

https://youtu.be/a2YJt8jfU_Q
Kurzer Rundgang bei der Premiere des neuen VW Transporter – der siebten Generation.

Dank Ford-Basis: Hohe Antriebsvielfalt, mehr Raum und mehr Zuladung sowie Anhängelast

Machen wir uns nichts vor: Technisch ist der Ford Transit ein unglaublich gutes Auto. Im türkischen Craiova gefertigt, kann der Transit Custom in vielen verschiedenen Antriebs- und Karosserievarianten geordert werden. Diese Vielfalt soll – bis auf ein paar Ausnahmen – auch beim VW Transporter der siebten Generation möglich sein. Schließlich unterscheidet sich der am selben Produktionsstandort gefertigte “Ford-Bulli” nur in einzelnen Design-Elementen von seinem Ford-Bruder.

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Soll die Verkäufe ankurbeln: Jason Statham als neues Testimonial für den neuen VW Transporter auf Ford-Basis.

VW Transporter in der Basis rund 1.600 Euro teurer

Der neue VW Transporter kommt mit sieben Antriebsversionen zur Markteinführung: Erstmals gehören zu diesem Spektrum neben drei Turbodieselmotoren (TDI) auch ein Plug-in-Hybridantrieb (eHybrid) und drei E-Antriebe (e-Transporter und e-Caravelle). Die TDI-Motoren leisten 81 kW (110 PS), 110 kW (150 PS) und 125 kW (170 PS). Die TDI-Modelle ab 110 kW können mit dem Allradantrieb 4MOTION bestellt werden. Der mit einem Automatikgetriebe kombinierte Plug-in-Hybridantrieb (eHybrid) verfügt über eine Systemleistung von 171 kW (232 PS). Mit 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS) gehen die e-Transporter und e-Caravelle an den Start. Die Kapazität ihrer Batterie beträgt 64 kWh (netto).

Soweit so gut – das sind im Wesentlichen die Motorisierungen, die man vom Ford Transit kennt. Doch die Herausforderung für Volkswagen Nutzfahrzeuge wird sein, den Preisunterschied zum Ford Transit mit attraktiven Leasingkonditionen sowie Kaufrabatten wett zu machen. So kostet beispielsweise alleine die Basisversion des VW Transporter mit 110 PS-Diesel und 6-Gang-Handschalter (43.911,00 Euro) rund 1.600 Euro mehr als die selbe Konfiguration (ebenfalls Basis) beim Ford Transit Kastenwagen (42.304,50 Euro).

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Das Cockpit hier beim VW Transporter kommt mit ein paar eigenen Design-Elementen. Im Wesentlichen ist es aber baugleich mit dem des Ford Transit.

Harsche Kritik auf unseren AUTOmativ Social Media Kanälen

Von den rund 1.400 Kommentaren auf instagram und den rund 1.200 auf TikTok liest man oft “Oh, ein Ford” oder “Glückwunsch, neuer Ford Bulli”. Ein User schreibt, wo man hier den Dislike Button finde.

Und auch auf unserem Kanal auf “TikTok” kam zu 95 Prozent negative Kommentare zum neuen VW Transporter.

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Auch neu für einen VW Transporter: Die Ausführung “Panamericana”.

Erhebliche Verbesserung der technischen Daten des VW Transporter

Nun, die technischen Daten haben sich im Vergleich zum Vorgänger des VW Transporter (6.1) verbessert – teilweise erheblich. So ist beispielsweise das Stauvolumen des VW Transporter als Kastenwagen mit Normalradstand und -dach um über 10 Prozent auf 5,8 Kubikmeter gestiegen. Mit langem Radstand und Hochdach stieg das Stauvolumen des Kastenwagens sogar auf 9,0 Kubikmeter. Die maximale Zuladung von bis zu 1,33 Tonnen (plus 0,13 t) korrespondiert dabei mit dem höheren Ladevolumen. Vergrößert hat Volkswagen um 0,3 t zudem die maximale Anhängelast, die nun bei bis zu 2,8 t liegt (gebremst, bei 12 % Steigung).

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Den VW e-Transporter gibt es in drei Leistungsstufen – aber nur mit einer Akkugröße: 64 kWh (brutto).

Aber – so viel gehört auch zur Wahrheit dazu: Das ist natürlich alles Ford zuzuschreiben. Doch die Entscheidung seitens Volkswagen, eine Kooperation mit Ford einzugehen, ist wirtschaftlich absolut nachvollziehbar. Die Kooperation beinhaltet unter anderem den Austausch von Komponenten, fertigen Chassis und fast gesamten Fahrzeugen. So ist beispielsweise der neue VW Amarok ebenfalls auf Ford-Basis. Im Gegenzug erhält Ford vollen Zugriff auf die MEB-Plattform der VW ID. Modelle und baut seine Fahrzeuge dort komplett darauf auf.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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