Jaguar XFR-S (2013)
Jaguar zeigt, wie sich das Image einer Automarke im Laufe von nur wenigen Jahren vollkommen wandeln kann. Noch bis vor wenigen Jahren baute die englische Nobelmarke fast ausschließlich luxuriöse Autos für Fahrer im gehobenen Alter. Aus vorbei und vergessen. Jetzt setzen die Designer und Motorspezialisten immer stärker auf sportliche Limousinen, die sowohl im Alltag als auch auf der Rennstrecke ihre Berechtigung haben. Der jetzt in Los Angeles vorgestellte Jaguar XFR-S ist der Gipfel dieser Strategie und das stärkste Modell der Jaguar XF Baureihe. Mit seinen 550 PS fährt er bis Tempo 300 km/h vielen seiner Konkurrenten davon.
Preis und Verbrauch
Die Markteinführung des bisher stärksten Jaguar Modells, das es je zur Serienreife geschafft hat, ist für Mai 2013 geplant. Der Basispreis des XFR-S beginnt bei 107.800 Euro.
Galerie: Jaguar XFR-S Markteinführung
Vergleicht man nicht den Preis, sondern die Fahrleistungen, müsste man bei Porsche den 911 Turbo S heranziehen, der kostet allerdings gleich satte 173.241 Euro und hat noch immer 20 PS weniger, dafür aber sicher in anderen Bereichen seine Stärken.
Der V8-Benziner im Jaguar XFR-S verbraucht dank serienmäßiger Start-Stopp Automatik nur 11,6 Liter Super auf 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen werden vom Hersteller mit 270 g/km angegeben. Natürlich ist der Wert in Relation zur Motorleistung betrachtet wirklich gut, die nüchterne Berechung der CO2-Effizienzklasse hat dennoch nur ein „G“ für den Neuen übrig.
Motor und Antrieb
Unter der Motorhaube befindet sich ein 5.0 Liter V8-Benziner mit Kompressor. Der aufgeladene Motor hat eine Leistung von 550 PS und erzeugt dabei ein maximales Drehmoment von bis zu 680 Nm.
Die Kraftübertragung verläuft serienmäßig über ein 8-Stufen-Automatikgetriebe, das bei Jaguar den Beinamen „Quickshift“ trägt. Die Fahrleistungen sind beeindruckend und dürften die Konkurrenz in Zuffenhausen und Maranello aufhorchen lassen. Mit dem Jaguar XFR-S betritt der Hersteller zweifelsohne ein Terrain, in dem er bei genau diesen Marken auf Kundenfang geht.
Fahrleistungen
Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der XFR-S in gerade einmal 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch abgeriegelt, das aber erst bei Tempo 300 km/h. Warum man das macht, ist uns nicht ganz klar, denn ob man noch ein paar km/h mehr hätte fahren können oder nicht, macht im Grunde genommen kaum einen Unterschied. Es wird sich sicher den ein oder anderen Tuner geben, der diese Sperre wieder aufhebt, dafür dann mächtig Geld verlangt und darauf hinweist, dass ab jetzt die Garantie erloschen ist.
Fazit: Jaguar XFR-S
Der in Los Angeles gezeigte Jaguar ist ein Hammer. Der Kompressor aufgeladene V8-Benziner mit 550 PS lässt keinerlei wünsche offen und das zu einem Preis, der sich, verglichen mit der Konkurrenz, wirklich sehen lassen kann.
Gibt es schon Fotos und technische Daten vom Jaguar Crossover?