Elektroautos: Deutsche Autobauer wollen einheitlichen Ladestecker vorantreiben
Der Dreh- und Angelpunkt beim Thema Elektromobilität ist die Infrastruktur – das Aufladen der Fahrzeuge, deren elektrische Reichweite doch recht begrenzt ist. Was bisher fehlt, sind einheitliche Standards für Steckverbindungen, um die klimafreundlichen Elektroautos an Schnellladestationen aufzuladen.
Dem Verbraucher muss es egal sein können, ob er eine Schnellladestation von RWE nutzt oder seine Akkus im Ausland bei irgendeinem x-beliebigen Anbieter aufladen will. Ihn kümmert es beim Tanken von fossilen Kraftstoffen auch nicht, für die Akzeptanz ist ein solcher Schritt unvermeidbar.
Es ist höchste Zeit, dass sich die Hersteller (am besten weltweit) auf einen einheitlichen Standard einigen. Das spart vor allem Geld in der Entwicklung. Ein weiterer Schritt dorthin scheint nun gemacht zu sein, zumindest sind sich Audi, BMW, Daimler und die Marken des Volkswagenkonzerns darüber einig.
Die Entwicklungsleiter der Häuser haben die Konzeption eines modularen Stecksystems beschlossen: Der Kern des Stecksystems ist unter der Bezeichnung IEC 62196-2 Typ 2 zur Normierung für ein- bis dreiphasiges Laden mit Wechselspannung eingereicht.
Nach Angaben von Audi sind alle anderen Hersteller eingeladen, bei dieser Entwicklung mitzuwirken und die Steckverbindungen als Standard zu etablieren. Ob und wann man das auf europäischer Ebene schafft, ist allerdings fraglich. Dass eine solche Übereinkunft eine Grundvoraussetzung für die Verbreitung von Elektroautos sind, steht dagegen ganz außer Frage.