Volvo will die Karosserie als Energiespeicher für Hybrid- und Elektroautos nutzen
Ist das die Lösung für das Reichweitenproblem der Autohersteller, wenn es um Hybrid- und Elektroautos geht? Ein neuer Verbundstoff aus Kohlefasern und Polymerharzen soll mehr elektrische Energie speichern können, als heutige Hochvoltbatterien. Ausserdem soll das Material in der Lage sein, hohe elektrische Ströme aufzunehmen und abzugeben.
Karosserie als Energiespeicher für Hybrid- und Elektroautos – Bildquelle Volvo Presse
Das zumindest erhoffen sich die Teilnehmer eines auf drei Jahre angelegten Projektes des Imperial College in London. 2010 gründete die Universität das Materialentwicklungsprojekt, an dem sich neun europäische Firmen beteiligen. Aus der Automobilindustrie ist die Volvo Car Corporation mit an Board, steuert Fachwissen aus der Automobilbranche bei und versucht die Entwicklungsfortschritte der Arbeitsgruppe für seine Autoentwicklung im Bereich Elektro- und Hybridantrieb zu adaptieren. Verlaufen die Aktivitäten erfolgreich, könnte im Auto der Zukunft die Karosserie zum Energiespeicher werden.
Neben seinen elektrischen Eigenschaften ist der Materialmix so beschaffen, dass man daraus die Karosserie für die Fahrzeuge der Zukunft konstruieren könnte. Esoll gut formbar und robust gegen mechanische Beanspruchung sein. Damit könnte man den Stahl- oder Aluminiumanteil im Karosseriebau deutlich reduzieren, Volvo verspricht sich davon eine Gesamtreduzierung des Fahrzeuggewichtes von bis zu 15 Prozent.
Die Idee ist gut, ob die Umsetzung gelingt, werden die kommenden Jahre zeigen. Ein Lösung für das Problem Reichweite von Elektro- und Hybridautos könnte diese Technik alle mal werden.