Jaguar baut den C-X75 Hybrid, 320 km/h für 900.000 Euro
Der britische Hersteller will die phänomenale aussehende Hybridstudie, Jaguar C-X75 Hybrid, tatsächlich bauen. Bis 2013 könnte der Autokonzern mit indischer Beteiligung bereits eine serienreife Version auf den Markt bringen. Der Jaguar C-X75 Hybrid Preis soll bei 900.000 Euro liegen und nur 250 Einheiten werden gebaut. Vorgestellt wurde die Studie 2010 auf dem Autosalon Paris, damals noch mit einer Gasturbine, die wird es in der Serienversion nicht mehr geben.
Als Gegenwert bekommen die wenigen Kunden die einen ergattern werden, einen Supersportwagen mit feinster Hybridtechnik. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 320 km/h liegen und dennoch peilt der Hersteller einen Durchschnittsverbrauch von nur 3,8 Liter Super je 100 Kilometer an.
Powerhybrid mit Williams-F1 Knowhow
Jaguar hat sich einen starken Partner ins Haus geholt und kooperiert bei der Entwicklung des Jaguar Hybrid mit dem Rennstall Williams-F1. Gut zwei Jahre, nachdem die britische Edelmarke Jaguar von Tata-Motors gekauft wurde, zeigen die Ingenieure von Jaguar wieder was sie leisten können, wenn man sie nur lässt, gut das Ford nicht mehr mitmischt bei Jaguar.
Ökosportler als Marketingwaffe
Der C-X75 soll eine reine elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern ermöglichen. Wenn es mehr als diese kurze Strecke sein soll, wird der Durchschnittsverbrauch des Jaguar C-X75 unter vier Liter liegen. Das entspricht einer CO2 Emission von 99 Gramm pro gefahrenen Kilometer. Betrachtet man diesen CO2 Wert ist klar, dass man bei diesen Angaben unbedingt die 100er Marke knacken wollte, ob sie es schaffen? Warten wir mal ab, es ist auf jeden Fall einen schöne Entwicklungsmaxime im Lastenheft.
Preislich bewegt sich der Jaguar Hybrid eindeutig im obersten Luxussegment und konkurriert mit den andern Hybrid-Spitzensportlern, die verschiedene Autohersteller als Leuchtturmprojekt gut vermarkten. Direkter Wettbewerber ist sicherlich der Porsche 918 Spyder Hybrid, der für 768.000 Euro angeboten werden soll und ebenfalls in einer Kleinserie produziert wird. Ein weiterer Hybrid aus gutem Hause soll der Bugatti 16 C Galiber Hybrid werden. Der bekommt 1.000 PS und jedes einzelne PS wird man mit 1.000 Euro bezahlen – richtig, der Bugatti Hybrid wird wohl mehr als eine Millionen Euro kosten und in einer Auflage von 3.000 Stück gebaut werden.
Fazit
Umweltpolitisch betrachtet braucht kein Mensch die Autos, allerdings sollte man die Ausstrahlungskraft dieser Leuchtturmprojekte nicht unterschätzen. Klar, sind diese Autos nicht für die Masse, die darin erprobte Hybridtechnik aber durchaus auf günstige Großserienfahrzeuge adaptierbar.
Innovationen haben in der Autoindustrie schon immer im HighEnd oder Rennbereich stattgefunden, sei es das Anti-Blockier-System (ABS) oder die Turboaufladung. Insofern haben diese Hybridautos im Spitzensegment ihre Berechtigung, wenn sie dabie helfen die Akzeptanz bei den Kunden zu steigern und Technikelemente ihren Weg in die Mittelklasse finden.