Ford GT: Das exklusive Photoshooting mit der Traum-Ikone
Der V6-BiTurbo-Bolide in mittlerweile dritter Generation fuhr an diesem Tag zwar nur im ersten Gang und an Rückwärtsfahren war ohne Fremdeinwirkung in Form von Schieben auch nicht zu denken – die mächtigen Flügeltüren mit angehängtem Schweller klangen noch wie die eines Panzerprototypen aus dem ersten Weltkrieg und die Motorsteuerung würgte den Motor beim ersten Anfahren grundsätzlich ab. Damit ist es auch gerechtfertigt, dass Ford einen geschulten Betreuer für eines der beiden offiziell existierenden Ford GT verpflichtete, auf die frisch eingeflogene Schönheit vom Genfer Autosalon aufzupassen. Die Faszination? Von Anfang an dabei zu sein, wie ein Prototyp zur Ikone wird.
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Der Ford GT für einen Tag in Freiheit – auf dem Rundkurs
Es kam bisher wohl selten vor, dass dieser Ford GT für längere Zeit direktem Sonnenlicht ausgesetzt war, und frei von künstlich beleuchteten Messehallen hinter Glas-Absperrungen seine Runden auf echtem Asphalt drehen durfte – wurde er doch bislang nur mit Samthandschuhen von Messehalle zu Messehalle transferiert.
Exklusives Photoshooting des Ford GT
Auch wenn es für die Photographen extrem schwierig war, die von Exterieur-Chefdesigner Garen Nicoghosian gestaltete Form mit markant ausgestellten Kotflügeln bzw. Radhäusern während des ruckelnden Fahrens im ersten Gang festzuhalten, beeindruckte das flache Geschoss, als es langsam den abgesperrten Rundkurs abfuhr.
Der V6-BiTurbo-Motor klingt bislang sogar ganz gut!
Mit dem radikalen Wechsel vom hochemotionalen V8-Aggregat zu einem V6-BiTurbo EcoBoost Motor waren einige Fan-Herzen natürlich gebrochen. Gefahren ist ihn noch niemand richtig, deswegen bleibt eine Beurteilung der Fahr-Performance noch aus, doch klingen tut er schon mal ziemlich gut – sogar besser und aggressiver als ein Porsche 911 Turbo. Und wir gehen mal nicht davon aus, dass dies der finale Stand ist.
Das Aggregat ist übrigens der 3,5-Liter-BiTurbo-V6 mit 600 PS, der den mittlerweile für besonders effiziente Aggregate von Ford bekannten Namen „EcoBoost“ tragen darf. Schon seit einiger Zeit treibt dieser Motor Langstrecken-Prototypen an, wie sie zum Beispiel in der IMSA Tudor United SportsCar Championship (USCC) und bei den 24 Stunden von Daytona an den Start gehen und im letzten Jahr bislang schon 3 Siege und viele weitere Podiumsplätze erhielten. Erprobt ist er deswegen mit rund 25.000 Renn-Kilometern mehr als ausreichend.
Sicher ist auch eine Rennversion des Ford GT für 2017.
Hochkarätige Prominenz auf der Warteliste des neuen Ford GT.
Wer die flache Flunder einmal hautnah gesehen hat, ist infiziert: der „Must-Have“-Effekt greift sofort. So verwundert es kaum, dass schon die halbe US-amerikanische Prominenz auf der Warteliste von Ford steht – ohne genau zu wissen, wie er sich denn fährt oder wie hoch der Preis dafür ist. Aber beides spielt bei den meisten Top-Schauspielern ja auch keine Rolle.
Insider sprechen von einem Preis auf Augenhöhe des Lamborghini Aventador SV; dieser liegt bei rund 330.000 Euro. Limitiert ist der Amerikanische Sportwagen nicht, doch werden pro Jahr nur maximal 250 Stück gebaut werden. Vom Vorgänger wurden über 4.000 Exemplare gebaut – diese Zahl wird der neue Ford GT wohl bei Weitem nicht erreichen.
Es war uns eine Ehre.