Dodge Viper: 2017 ist Schluss mit dem Power-Schlitten
Vorbei die Zeiten, in denen man sich nach einem heißen Ritt beim Aussteigen die Waden am seitlichen Auspuffrohr der Dodge Viper verbrennt, denn 2017 soll Schluss sein mit dem Supersportwagen, der sich zwar nie grandios verkauft hat, aber durchaus ein interessantes Konzept darstellt. Doch die Zeiten für Dinosaurier dieser Art sind vorbei – und das sieht der Fiat-Chrysler-Konzern nun nach mehreren Diskussionen um das Schlangenmonster in den letzten Jahren auch ein: immer mehr Quellen berichten vom Ende der Produktion im Jahr 2017.
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Extravaganter Supersportler mit negativer Rendite
Die Dodge Viper war eigentlich immer bekannt als das Auto mit dem großen Motor und den vier Rädern. Karosserie und Sidepipes wurden eben drumherum gebaut.
Und so fuhr sie auch. Als wir vor einigen Jahren einmal Platz nehmen durften, fühlten wir uns beim Fahren ziemlich komisch: unübersichtlich, schiefe Sitzposition – Sitz und Pedalerie sind nach innen gedreht, weil es durch technische Bauelemente (Getriebeposition?) nicht anders zu positionieren ging.
Die Verkäufe der offiziell nur in den Staaten erhältlichen Dodge Viper schwächelten schon seit einigen Jahren. Sie waren so schlecht, dass FCA (Fiat Chrysler Automobiles) die Produktion in Detroit (die Viper ist das einzige Fahrzeug, das dort produziert wird) zeitweise schließen musste.
Selbst ein Preisnachlass von 15.000 Dollar pro Fahrzeug konnte die negative Rendite des Fahrzeugs nicht retten.
503 Verkäufe in diesem Jahr bis heute
Bislang verkaufte die FCA Gruppe 503 Dodge Viper, das sind acht Prozent weniger als im Vorjahr. Im letzten Monat wurden 49 Fahrzeuge verkauft – 55% weniger als im gleichen Vorjahres-Monat.
Seit 2013 ist die aktuelle Version der Dodge Viper bei den Händlern erhältlich. Und klar ist: für ein paar Tausend Autos lohnt sich keine Gesamtfahrzeugentwicklung dieser Welt in diesem Preissegment.