Porsche mit guten Zahlen auf der LA Auto Show
Letztes Jahr sprachen alle noch von der Wirtschaftskrise, vor allem die Premiumhersteller wie Porsche waren es, die hohe Umsatzeinbrüche zu verbuchen hatten. Ein Jahr später floriert das Geschäft mit den Statussymbolen auf vier Rädern wieder.
Porsche mit guten Absatzzahlen im Oktober | Logo © Porsche AG
Rund 61 Prozent mehr Fahrzeuge konnte Porsche im Oktober 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat mehr absetzen. Da hat der erst seit sechs Wochen amtierende Porsche-Chef Matthias Müller gut lachen: Es wird alles besser, wir sind vorsichtig zuversichtlich, zitiert ihn die Welt-Online.
Auf der LA Autoshow zeigt das Unternehmen den 911 Speedster und den Cayenne GTS. Ausserdem die Rennsportversion des Porsche Cayman, den Porsche Cayma R. Die Neuauflage des Geländewagens Cayenne und der viertürige Panamera verkaufen sich aktuell sogar besser als das Porsche Ur-Modell 911.
Dass es dem Porsche Konzern gut geht, belegt auch die Tatsache, dass man derzeit in einer Personaloffensive mehr als 100 Ingenieure sucht. Vor allem im Bereich Elektromobilität, Energiemanagement und Leichtbau werden zusätzliche Ressourcen benötigt. Die Fachleute sollen den Konzern bei der Entwicklung alternativer Antriebskonzepte unterstützen.
Die Porsche Hybridmodelle
Der aktuelle Cayenne S Hybrid ist bisher das einzige Fahrzeug aus der Porsche Modellpalette, das mit Hybridtechnologie zu kaufen ist. Bald soll der Porsche 918 Spyder Plugin-Hybrid, der für großes Mediales Interesse, folgen.
Die Hybridentwicklung des Panamera war schon recht weit vorangeschritten, wurde dann aber erst einmal zurückgestellt. Warum? Diese Frage hat man bis heute nicht beantwortet. Sicher dürfte es aber sein, dass auch der Porsche Panamera Hybrid in naher Zukunft mit Hybridtechnologie ausgestattet werden wird. Als Premiumhersteller kann man es sich fast nicht mehr leisten, ein Derivat nicht auch als Hybridmodell anzubieten.
Ob der Panamera als Hybrid noch die gleiche alte Hybridtechnik unter der Haube haben wird, wie der Porsche Cayenne (analog zum VW-Touareg Hybrid) ist fraglich. Bauteile wie die Leistungselektronik, die Hybridbatterie oder die E-Maschine wirken im Vergleich zur Technik die Toyota und Lexus einsetzen recht altbacken. Wenn der Panamera als Hybrid kommt, dann hoffentlich mit einer Lithium-Ionen-Batterie und mehr elektrischer Reichweite als der Cayenne, der gerade einmal zwei Kilometer emissionslose Mobilität zulässt.
Porsche ist inzwischen Teil des Volkswagenkonzerns. Es dürfte also ein leichtes für die Stuttgarter sein, den Panamera beispielsweise bei einem Facelift mit der bis dahin erprobten Technik aus dem Audi Q5 Hybrid zu bestücken. In Ingolstadt setzt man bereits auf Lithium-Ionen-Akkus und neuere Hybridtechnik als im Cayenne.