Alpine A110 Cup – heiße Rennaction mit eigenem Markenpokal
Die Wurzeln der Alpine A110 liegen – ganz klar – auf Schotter und Dreck. Im kommenden Jahr startet der Markenpokal – der Alpine A110 Cup. Als Renault die Alpine A110 im Jahr 2016 vorstellte war klar, dies wird ein kleines Kraftpaket das – wie die Konkurrenz von Lotus – vermutlich sehr viel Spaß machen wird. Die Rückkehr der Alpine A110 auf die Straße war damit vollbracht. Die Händlerstützpunkte in Deutschland (ganze 11 Stück) sind inzwischen auch bekannt. Mit dem Start des Markenpokals wagen die Franzosen auch den Schritt zurück in den Rennzirkus.
Alpine A110 Cup – sexy Rennvariante
Zu einem eigenen Markenpokal gehört natürlich auch eine standesgemäße Rennsemmel. Die Straßenversion der Alpine A110 wird dabei an allen Ecken sportiver. Der Renntrimm steht der Alpine A110 gut. Im Vergleich zur Serienversion verringert sich das Gewicht auf ca. 1.050 Kilogramm. Der Rennstall Signatech ist für die weitere technische Optimierung von Fahrwerk und Motor zuständig. Die Ingenieure legten dabei die Karosserie der A110 um 40 Millimeter tiefer und statteten das Fahrzeug mit Stoßdämpfern des renommierten schwedischen Herstellers Öhlins aus.
Der 252 PS und 320 Nm starke 1.8er Turbomotor im Serien-Alpine verspricht bei Heckantrieb eine Menge Spaß. In der Cup-Version leistet das Aggregat stolze 270 PS bei gleichbleibendem Drehmoment. Damit erreicht der Rennzwerg am Ende ein Leistungsgewicht von 3,19 kg/PS.
Maßgeschneidertes Fahrwerk und Interieur
Die Bremsanlage wurde grundlegend überholt. Brembo spendiert innenbelüftete Bremsscheiben mit 355 Millimeter Durchmesser vorne und mit 330 Millimeter hinten. Hinzu kommen 6-Kolben Bremssättel aus Magnesium. Das Chassi wurde steifer und sorgt in Verbindung mit dem eingebauten Überrollkäfig für noch mehr Tracktion in den Kurven.
Damit sich der A110 Cup Fahrer nicht verliert, nimmter in einer Rennschale mit 6-Punkt-Gurt und integrierter Kopfstütze Platz. Um möglichst allen Fahrern gerecht zu werden können die Pedalerie und die Lensäule individuell eingestellt werden. Das Volant ist für den Fahrer ebenfalls optimiert worden und bietet alles auf einen Blick. Ein digitales Anzeigenfeld, Regler für die Tracktionskontrolle und das ABS sowie Geschwindigkeitsbegrenzer in der Boxengasse, Funk und Trinkversorgung sind schnell zu erreichen. Achso, geschaltet wird über ein sequenzielles 6-Gang Getriebe ebenfalls am Lenkrad.
Einstiegspreise für den Alpine A110 Cup
Vergleicht man die Kosten mit anderen Rennserien – wo allein schon die Fahrzeuge weit über 200.000 Euro liegen – erscheint der Markepokal recht günstig. Für die erste Saison werden rund 20 Fahrzeuge zum Preis von jeweils 100.000 Euro plus Steuern aufgebaut. Bei einer Einschreibung in den Alpine Cup wird man jedoch noch einmal mehr als 100.000 Euro drauflegen müssen, um die Saison zu finanzieren.
Ein Rennwochenende umfasst jeweils zwei Läufe à 30 Minuten. Der Alpine Europa Cup macht im kommenden Jahr Station auf dem Circuit Paul Ricard, in Hockenheim, Dijon-Prenois, Silverstone, Spa-Francorchamps sowie auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona. Heiße Grid-Girls sind garantiert.
Wir wollen mitfahren
Der Alpine A110 Cup klingt nach einer Menge Spaß und Action. Klein aber oho würde man sagen. Damit man den Spaß auch zu zweit genießen kann bietet Alpine natürlich die Möglichkeit einen zweiten Rennsitz einzubauen. Wir würden gerne Platz nehmen und das Geschehen von hinter der Frontscheibe protokollieren.