Autostadt Wolfsburg: Die Autotürme von Volkswagen

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An Tagen wie diesen muss nicht jede Meldung oder Geschichte, die mit Volkswagen in Verbindung steht, negativ sein. Wir rücken für unsere sonntägliche Kurzgeschichte einmal eines der Wahrzeichen der Autostadt Wolfsburg in den Fokus: Lager für bis zu 800 Neuwagen sind zwei Autotürme, die über die Grenzen der Autostadt hinweg zu sehen sind – nachts sind sie beleuchtet. Das Hochregallager funktioniert vollautomatisch und völlig autark. So sorgen sie für die Auslieferung von durchschnittlich 500 Autos pro Tag.

Das Wahrzeichen der Autostadt Wolfsburg: die Autotürme

Genau neben dem Kunden-Center im Osten der Autostadt stehen die beiden Zylinder mit einer Höhe von 48 Metern. Neben dem Volkswagen Phaeton, der Gläsernen Manufaktur in Dresden, dem Bugatti Veyron und vielen anderen Projekten, waren auch die beiden Autotürme der Wille des (Ex-)Volkswagen-Patriarchen Ferdinand Piech.

Von Außen kann man dank der voll verglasten Fassade in die Türme hineinschauen und entdeckt hunderte von neuen Volkswagen-Fahrzeugen – feuerverzinkte Stahlträger halten den futuristischen Bau zusammen.

High-Tech – nur um Fahrzeuge für die Kundenauslieferung zu lagern

Ein vollautomatisiertes Rollbandsystem befördert die Fahrzeuge, die für eine Werksabholung in der Autostadt Wolfsburg vorgesehen sind, vom benachbarten Volkswagen Werk in das Untergeschoss der Türme. Von dort aus werden sie in einem Auto-Aufzug mit einer Rekord-Geschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde in die Höhe transportiert und auf einem zwei mal fünf Meter großen Stellplatz positioniert.

Autostadt Wolfsburg Autotürme - Autostadt Wolfsburg: Die Autotürme von Volkswagen
Einer der beiden Autotürme der Autostadt Wolfsburg

Der Aufzug benötigt nur 45 Sekunden, um ein Fahrzeug mit dem Aufzug von ganz unten nach ganz oben zu fahren. Aufgrund seiner Schnelligkeit sind die beiden Türme sogar unter dem Titel “schnellstes automatisches Parksystem der Welt” im Guiness Buch der Rekorde, denn die gesamte Einlagerungszeit des längsten Weges – also vom Eingang der Türme bis auf die höchstgelegene, am weitesten vom Eingang entfernte, Stellfläche – beträgt nur eine Minute und 44 Sekunden.

Pro Turm lagern auf den Stellflächen bis zu 400 neue Fahrzeuge durchschnittlich 24 Stunden. Daraus resultiert eine enorm hohe Lagerumschlagshäufigkeit. Das heißt, rund alle drei Minuten wird ein Auto in einem Turm nur durch das Signal eines persönlichen Kundenbetreuers bewegt. Durch einen unterirdischen Tunnel, in dem auch die Nummernschilder montiert werden, rollt das individuelle Auto in das Kunden Center zur Auslieferung.

Turmfahrten und Preise

Für Besucher hält die Autostadt Wolfsburg eine Panoramakabine bereit, mit der bis zu sechs Personen in die Türme fahren kann. Die Vertikal-Tour endet auf der Aussichtsplattform in 48 Metern Höhe. Während den Öffnungszeiten der Autostadt kann man bis zu drei Mal stündlich für 8,00 Euro (ermäßigt 6,00 Euro) mitfahren.

Weitere Informationen zur Autostadt und den Autotürmen gibt es HIER.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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1 thoughts on “Autostadt Wolfsburg: Die Autotürme von Volkswagen

  • 13. Dezember 2016 um 21:18 Uhr
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    Hallo Benjamin! Ich war im Jahr 2015 auch mal zum Besuch in Wolfsburger Autostadt, Es ist ein sehr interessanter und unterhaltsamer Tag gewesen ! Leider bin ich nicht, wie hier im Video zu sehen, mit dem Auto-Aufzug in dem Turm hochgefahren,- das habe ich jetzt in deinem Beitrag hier so zu sagen nachgeholt. Top!!

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