Chevrolet Corvette Z06: 659 V8-PS für 109.500 Euro ab jetzt bestellbar!

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In diesen Tagen ist es soweit: die Super-Corvette ist auch in Deutschland bestellbar. Für vergleichsweise wenig Geld: der Ami-Kompressor-V8 mit 659 PS und 861 Nm Drehmoment gibt es “schon” ab 109.500 Euro. Schon, weil beispielsweise der richtige PS-Spaß erst beim Porsche 911 GT3 oder 911 Turbo losgeht. 137.000 bzw. 165.000 Euro ist hier der Preis. Klar, Qualitäts- und Abstimmungsunterschiede sind markant. Aber in Sachen Optik kann man sich auch in einer Corvette Z06 zeigen. Selbst Jay Leno tut das – und wird von der Polizei angehalten. 

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Preis und Verbrauch

Die Chevrolet Corvette Z06 kostet 109.500 Euro in der Grundausführung. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 13 Liter/100 Kilometer.

Motor und Antrieb

Der sogenannte LT4-V8-Motor hat einen Hubraum von 6,2 Litern, leistet 659 PS und hat 861 Nm Drehmoment. Der Motor verfügt über Benzindirekteinspritzung, variable Ventilsteuerung und Zylinderabschaltung – wobei letzteres in der Praxis wohl kaum zum Einsatz kommen dürfte: wer fährt dieses Monster schon mit Halbgas?

Galerie: Chevrolet Corvette Z06

Chevrolet Corvette Z06
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Chevrolet Corvette Z06

Was genau am neuen Motor alles verändert wurde, kann Chevrolet am Besten erklären: “zur Einhaltung der angestrebten Gewichts- und Leistungsziele kombinierten die Entwickler den LT4-Motor mit einer kompakten, zwischen den Zylinderköpfen positionierten Kompressor- / Ladeluftkühleinheit.

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Der Interieur der Corvette Z06

Das Triebwerk der Chevrolet Corvette Z06 baut nur etwa 25 Millimeter höher als der LT1-Motor der Corvette Stingray, liefert aber fast 37 Prozent mehr Leistung und rund 40 Prozent mehr Drehmoment. Der neue 1,7-Liter-Eaton TVS R1740-Kompressor rotiert mit Drehzahlen von bis zu 20.000 1/min und damit um 5000 1/min höher als der Lader der Corvette ZR1 mit LS9-V8-Motor.

Kürzere Rotoren erhöhen dabei die Drehzahlfestigkeit, tragen damit zu spontanerem Ansprechverhalten bei und sorgen auf diese Weise dafür, dass der leistungsfördernde Kompressorschub bereits bei niedrigen Motordrehzahlen einsetzt. Ein direkt ausgelegter Austrittskanal mit geringerer Turbulenzbildung und reduzierter Temperatur der verdichteten Luft erhöht den Durchsatz damit die Effizienz.”

Zur Steigerung des Ladeeffekts, Zylinderfüllung und Leistung kommen beim LT4-Triebwerk weitere Hightechmerkmale, wie neue Rotocast-Aluminium-Zylinderköpfe mit höherer Steifigkeit und besserer Wärmeleitung, Leichtbau-Titan-Einlassventile, Aluminium-Schmiedekolben, Edelstahl-Fächerkrümmer und eine Trockensumpfschmierung zum Einsatz.

Geschaltet wird über ein Achtgang-Automatikgetriebe oder ein Siebengang-Schaltgetriebe, das auch manuelle Gangwechsel per Schaltwippen erlaubt.

Eine sehr lustige Kombination mit Namen “Active Rev Matching”, die uns selbst auf dem Autosalon in Genf niemand von den Standmitarbeitern genau erklären konnte. Grund dafür waren anscheinend Personalprobleme der Presseabteilung von Chevrolet Europa. Doch man kann sie abschalten.

Das Automatikgetriebe soll in Sachen Schaltzeiten einem Doppelkupplungsgetriebe in nichts nachstehen. Fahrberichten zu Folge stimmt dieses Versprechen aber nicht ganz.

Der Aluminiumrahmen stammt von der Corvette Stingray und kommt, im Wesentlichen unverändert, auch in der Rennversion C7.R zum Einsatz.

Aerodynamik und Gewichte

Ein auf die Rennstrecke abgestimmtes Z07 Performancepaket mit aerodynamischen Spezialkomponenten erzeugt bei der Chevrolet Corvette Z06 hohen Abtrieb, während „Michelin Pilot Super Sport Cup“-Bereifung für zusätzliche Traktion und eine Karbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo für maximale Verzögerung und die Reduzierung ungefederter Massen sorgen.

Und die sind mehr geworden im Vergleich zum Vorgänger: die Z06 wiegt jetzt 1.590 Kilogramm – das sind rund 180 Kilogramm mehr. Das wandelt sie um von einem Rennstrecken-Performance-Auto zu einem Alltags-Rennwagen.

Die Vorderreifen im Format P 285/30 ZR 19 sind um 1,5 Zoll, die hinteren 335/25 ZR 20-Pneus um zwei Zoll breiter als die der Stingray.

 Der am Steuer liegende Jay Leno wird von der Polizei angehalten.

Fahrleistungen

In 3,4 Sekunden geht es in der Chevrolet Corvette Z06 von 0 auf 100 Km/h. Angesichts der unglaublich hohen Leistung und dem brachialen Drehmoment scheint dieser Wert vergleichsweise langsam – die Traktion ist bei den deutschen Herstellern offensichtlich immer noch ein wenig besser.

Fazit

Die Corvette Z06 scheint jetzt der Inbegriff für amerikanische Leistung zu einem akzeptablen Preis zu sein. Sie ist vielseitiger, praktischer und stärker als je zuvor – und sieht dazu extrem gut aus.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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