Das ist das Mercedes-Benz GLE Coupé
Aus einer relativ kleinen Nische hat sich das Segment der SUC, also der SUV-Coupés, in kürzester Zeit zu einem Trend im Trend entwickelt. Mit der Erneuerung der Premium-SUV-Familie stellt Mercedes-Benz auch das GLE Coupé auf die neue technische Basis. Insgesamt bietet Mercedes-Benz mit dem GLA, GLC, GLC Coupé, der G-Klasse und dem neuen GLB mittlerweile acht SUV-Modelle an.
Das Exterieur-Design: kraftvoller Auftritt
Das neue GLE Coupé ist 4.939 mm lang und 2.010 mm breit (39 mm länger und 7 mm breiter als sein Vorgänger). Der Radstand ist gegenüber dem Vorgänger um 20 mm gewachsen, bleibt aber 60 mm kürzer als der des GLE, was neben dem Aussehen auch dem sportlichen Handling zugutekommen soll.
Die Frontansicht kombiniert Merkmale der Mercedes-Benz SUV-Familie mit klaren Coupé-Attributen: Der Diamantgrill mit der einzelnen horizontalen Lamelle stellt Bezüge zu den anderen Coupés im Mercedes-Benz Programm her. Die Durchbrüche in der Lamelle zeigen wiederum den SUV-Charakter, wie auch der hochglanzverchromte Unterschutz in der Bugschürze. Bei der AMG Line verbreitert sich der Grill nach unten in einer A-Form, und die Pins im Diamantgrill sind in Chrom dargestellt. Die Scheinwerfer sind serienmäßig in Voll-LED-Technik ausgeführt.
Die flacher geneigte Windschutzscheibe soll den Wagen nicht nur dynamischer aussehen lassen, sondern durch die hinten abfallenden Dachlinien für mehr Eleganz sorgen. Die schwarzen Kunststoff-Claddings der Radhäuser (bei AMG Line in Wagenfarbe lackiert) und das optionale Trittbrett dazwischen soll den SUV-Charakter betonen.
Das Interieur-Design
Das Interieur des neuen GLE Coupé verbindet zahlreiche Gemeinsamkeiten mit den anderen Modellen der neuen Premium-SUV-Familie mit einer deutlichen Betonung des sportlichen Aspekts. Vertraut wirken das Cockpit mit zwei großen Bildschirmen im Format 12,3 Zoll/31,2 cm und der Armaturenträger, der fließend in die Türverkleidungen übergeht.
Seine Oberseite ist im GLE Coupé serienmäßig mit ARTICO-Ledernachbildung bezogen. Für den sportlichen Akzent sollen die serienmäßigen Sportsitze mit ARTICO-Bezug und das neue Sportlenkrad mit Nappalederkranz, das im Coupé ebenso Serie ist, sorgen.
Für den SUV-Touch steht wiederum die hohe Mittelkonsole mit den Haltegriffen. Exklusiv im Coupé erhältlich sind Leder/Leder Nappa Sitzbezüge und Türpaneele in der Farbkombination classicrot/schwarz.
Raumangebot: Maßarbeit am Sportanzug
Die bewusst enger als beim GLE geschneiderte Linie der viertürigen Coupé-Karosserie soll mehr Raum als der Vorgänger bieten. Denn der Radstand ist zwar 60 mm kürzer als beim GLE SUV, aber 20 mm länger als im bisherigen Coupé, und dieses Plus soll dem Sitz- und Beinraum der Passagiere zugutekommen. Das Einstiegsmaß wurde um 35 mm vergrößert. Das Volumen der Ablagen im Innenraum wurde auf insgesamt 40 Liter vergrößert. Auch die Rundumsicht wurde verbessert und das optionale Panorama-Schiebedach ist ebenfalls größer geworden.
Der Kofferraum bietet im Normalzustand 655 Litern Ladevolumen und verbirgt seine Ladung in dieser Stellung unter einer mit Magneten fixierten, falt- und herausnehmbaren Abdeckung. Die geteilt im Verhältnis 40:20:40 umklappbare Rückenlehne der Fondsitze vergrößert den Kofferraum auf bis zu 1.790 Liter – 70 Liter mehr als im Vorgänger und ein Bestwert im Segment.
Sie verlängert die ebene Ladefläche nach Bedarf auf über zwei Meter Länge und bis zu 1.080 mm Mindestbreite – beides Verbesserungen um 87 bzw. 72 mm gegenüber dem Vorgänger. Die Ladekante liegt naturgemäß höher als bei konventionellen SUV – aber auch hier ist das neue GLE Coupé um 60 mm besser als das bisherige, und bei der Ausstattung mit AIRMATIC kann das Heck auf Tastendruck sogar um weitere 50 mm abgesenkt werden.
Das muss man erfahren: Mercedes-Benz User Experience
Das GLE Coupé bietet die neueste Generation des Infotainmentsystems MBUX (Mercedes-Benz User Experience).
Die bekannte Sprachbedienung und die Lernfähigkeit von MBUX sind mit dabei, sowie ein großes Angebot von Komfortoptionen und Apps, die sich in MBUX einbinden oder damit steuern lassen.
Starke Sechszylinder-Diesel für Europa
Die Basismotorisierung zur Markteinführung sind Reihensechszylinder-Turbodieselmotoren.
Die beiden GLE Coupé mit Dieselmotor werden vom OM 656 angetrieben, dem Reihensechszylinder aus der aktuellen Mercedes-Benz Motorenfamilie. Er ist in zwei Leistungsstufen verfügbar, als GLE Coupé 350 d 4MATIC mit 200 kW (272 PS) und 600 Nm und als GLE Coupé 400 d 4MATIC mit 243 kW (330 PS) und 700 Nm Drehmoment.
Sportlichkeit serienmäßig: die Antriebstechnik
Kraft nach Wunsch, nämlich Torque on Demand, ist dabei auch das Motto der Kraftübertragung. Denn alle Varianten des neuen GLE Coupé haben hinter dem Automatikgetriebe 9G‑TRONIC serienmäßig ein Verteilergetriebe mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung. Sie ermöglicht eine variable Verschiebung des Antriebsmoments von 0-100 Prozent (Torque on Demand) zwischen den Achsen. Es kann bei Kurvenfahrt gezielt das Giermoment in Richtung Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs beeinflussen und soll zusammen mit dem kürzeren Radstand die Agilität des neuen GLE Coupé steigern.
Das Fahrwerk: auf Wunsch AIRMATIC oder E-ACTIVE BODY CONTROL
Serienmäßig erhält das neue GLE Coupé das Stahlfederfahrwerk. Optional ist das weiterentwickelte Luftfedersystem AIRMATIC in einer sportlichen Abstimmung erhältlich. Seine adaptive Verstelldämpfung soll über hochkomplexe Sensorik und Algorithmen die Dämpferkennung in Echtzeit an die Fahrbahnbeschaffenheit und die Fahrsituation anpassen. Außerdem hält die Luftfederung den Wagen unabhängig von der Beladung auf dem gleichen Niveau und kann die Bodenfreiheit auch verstellen – abhängig von der Fahrgeschwindigkeit und der Situation automatisch oder auf Knopfdruck.
E-ACTIVE BODY CONTROL kann als einziges System auf dem Markt die Feder- und Dämpferkräfte an jedem Rad individuell regeln.
E-ACTIVE BODY CONTROL ermöglicht zusammen mit ROAD SURFACE SCAN und Kurvenneigefunktion CURVE eine Synthese von Straßenlage und Komfort und unterstreicht so den Anspruch von Mercedes-Benz, das intelligenteste SUV-Fahrwerk der Welt zu bauen.
E-ACTIVE BODY CONTROL arbeitet mit 48 Volt Spannung und ist als Sonderausstattung erhältlich. Auf schlechten Straßen kann das System sogar elektrische Energie zurückgewinnen, so dass der Energiebedarf gegenüber dem Vorgängersystem in der S-Klasse etwa halbiert wurde. Die Hydropneumatik erzeugt dynamische Kräfte, die den Kräften der Luftfeder überlagert sind und den Fahrzeugaufbau aktiv abstützen und dämpfen, z.B. bei Längs- und Querbeschleunigung oder bei der Fahrt auf unebenen Straßen.
Fahrassistenzsysteme: bessere Unterstützung u.a. in Stau-Situationen
Das neue GLE Coupé besitzt die jüngste Generation der Fahrassistenzsysteme von Mercedes-Benz zur kooperativen Unterstützung des Fahrers. Serienmäßig verfügt das neue GLE Coupé über den Aktiven Brems-Assistenten, der Auffahrunfälle und Kollisionen mit querenden Fußgängern und Fahrzeugen vermeiden helfen kann.
Einige Intelligent Drive Funktionen, die auch über das SUV-Segment hinaus auf dem höchsten Niveau auf dem Markt sind, können optional hinzubestellt werden. Dazu gehört der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC mit streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung. Schaltet der Fahrer ihn ein, kann das GLE Coupé auf Infos von LiveTraffic reagieren, im Idealfall schon bevor der Fahrer oder die Radar- und Kamerasensorik diese Verkehrsbehinderung wahrnehmen können. Bei erkanntem Stau wird die Geschwindigkeit vorsorglich
auf ca. 100 km/h reduziert, falls sich der Fahrer nicht bewusst anders entscheidet.
Das neue Mercedes-Benz GLE CoupéIm Autobahn-Stau selbst kann dann der Aktive Stau-Assistent bei vorhandenen Spurmarkierungen die Aufgabe der Spur- und Abstandshaltung bis ca. 60 km/h weitgehend und mit hoher Verfügbarkeit übernehmen. Bis zu einer Minute nach Stillstand kann das Wiederanfahren automatisch erfolgen. Der Aktive Lenk-Assistent kann den Fahrer auf mehrspurigen Straßen mit der Rettungsgassenfunktion unterstützen. Auf Autobahnen orientiert sich das Fahrzeug dabei unter 60 km/h schwarmartig an umgebenden Fahrzeugen sowie erkannten Spurmarkierungen. Werden keine erkannt, orientiert sich das GLE Coupé wie bisher am Vorausfahrzeug.