Das Mercedes-Benz F 015 Konzept ist eine rollende Privat-Lounge.

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Auf der Consumer Electronics in Las Vegas zeigt Mercedes-Benz die Zukunft auf vier Rädern. Das Konzept- und Forschungsfahrzeug Mercedes-Benz F 015 Luxury soll verdeutlichen, wie sich das Automobil weg vom reinen Fahrzeug hin zum privaten Rückzugsraum mit Lounge-Charakter wandelt. Dazu gehören drehbare Lounge-Sessel, ein hohes Digitalangebot, viele elektronische Helferlein sowie die ständige Kommunikation zwischen dem Fahrzeug, seiner Außenwelt und den Insassen. Denn Das Auto fährt autonom – schon letztes Jahr hatte uns der Entwicklungsvorstand der Daimler AG, Thomas Weber, auf dem Zeit Zukunftsgipfel diese Vision in Stuttgart näher erläutert. Dass die Technik des autonom fahrenden Automobils funktioniert, stellte eine selbst fahrende S-Klasse schon im Jahr 2014 mehrfach unter Beweis.

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Der private Raum ist das Luxusgut der Zukunft.

Wenn wir also im Jahr 2030 in einer der bis dahin 40 Mega-Cities, wie beispielsweise Shanghai oder New York wohnen, schätzen wir den eigenen privaten Raum mehr als alles andere – so zumindest die Prognose von Mercedes-Benz. Wahrscheinlich sind wir bis dahin so im Stress und haben für nichts mehr richtig Zeit, dass wir nicht einmal mehr selber Auto fahren können und die Zeit besser nutzen, um unterwegs zu arbeiten.

Galerie: Mercedes-Benz F 015 Konzeptauto

Mercedes-Benz F 015 Konzeptauto
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Natürlich steht bei dieser Entwicklung nur der Mensch im Mittelpunkt.

Laut Daimler stehen wir in der Automobilgeschichte wieder vor einer Revolution seit 1886 der Benz Patent-Motorwagen vorgestellt wurde. Natürlich bringt das autonome Fahren grundlegende Veränderungen mit sich, aber bislang gibt es keine Fortschritte für die rechtlichen Regelungen beispielsweise im Falle eines Unfalles.

Sollen die Insassen haften, obwohl sie nicht einmal gefahren sind? Soll der Hersteller haften, obwohl ihn möglicherweise gar keine Schuld trifft? Sollen alle Hersteller einfach für alle Fahrzeugunfälle aufkommen? Wie sähe es dann bei Personenschäden aus? Die Fragen sind so verzwickt, dass momentan niemand in der Lage ist, diese zu klären.

Aber Hauptsache der Mensch steht im Mittelpunkt. Glauben wir das jetzt einfach mal.

Das Interieurkonzept mit vielen variablen Elementen.

Dreh- und Angelpunkt des Interieur-Konzepts des F 015 ist das variable Sitz-System mit vier drehbaren Lounge-Chairs, das es ermöglicht, auch gegenüber zu sitzen. Weiterhin ist es aber auch möglich, den Fahrersitz an die Stelle des Lenkrades zu drehen und so selbst fahren zu können. Alle vier Passagiere können die Zeit im Fahrzeug zum Arbeiten, Entspannen oder Kommunizieren nutzen. Für den bequemen Aus- oder Einstieg drehen sich die Sitze elektrisch angetrieben um jeweils 30 Grad nach außen, sobald die großen Portaltüren geöffnet werden.

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Es kommuniziert kontinuierlich – mit allem und jedem.

Eine zentrale Idee des Forschungsfahrzeugs ist ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen Fahrzeug, Passagieren und Außenwelt. Mit Hilfe von sechs rundum installierten Displays können die Passagiere über Gesten, Eye-Tracking oder Berührung der hochauflösenden Bildschirme in den Seitenwänden, in der Armaturentafel sowie im Heckbereich des Mercedes-Benz F 015 Konzeptautos intuitiv mit dem vernetzten Fahrzeug interagieren. Über Laserprojektion und LED-Anzeigen nimmt der elektrisch angetriebene F 015 Luxury in Motion außerdem Kontakt zu seiner Umwelt auf und wird so zu einem sozialen Partner im Verkehr.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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