Deine aufregende Alternative bin ich! Anna und der Infiniti Q50
Aufregend! Wir Menschen strebten schon immer nach einem Abenteuer. Der Unterschied zu heute ist nur, dass wir abenteuer- und sensationssüchtig geworden sind. Und daran ist nichts vergänglich. Nur wir wollen diese Abenteuer so oft wie möglich – auch in unseren Alltag integriert. Anders sein, individueller, uns selbst dauernd neu erfinden und dies nach Außen kommunizieren – das ist die Essenz vieler. Wer sich dabei nicht ausschließlich der Worte und der Mode bedienen will, vertraut – zum Beispiel – auf die japanische Nissan-Edelmarke Infiniti.
Den Fahrbericht des Infiniti Q50 lesen Sie hier.
Aber wer oder was ist überhaupt Infiniti
Alleine, dass selbst in unserem Bekanntenkreis einige Menschen „Infinity“ schreiben, und eigentlich auch eher an den Swimmingpool, als an das Auto denken, erfordert Aufklärung.
Die eher unbekannte Marke mit aktuellem Hauptsitz in Hong Kong existiert seit 1989. Sie wurde vom Nissan-Konzern gegründet, um besonders luxuriöse Automobile unter einem neuen Namen zu vermarkten. Das, was Opel beispielsweise mit seinen Insignia-Modellen schon immer hätte tun sollen.
Aktuellstes Modell ist der Infiniti Q30 und der dazugehörige, etwas höher gesetzte QX30. Beide Modelle hatten wir schon bei uns im Test. Sie treten nicht nur gegen Mercedes-Benz A- und GLA-Klasse an, sondern sind im Prinzip auch A- und GLA-Klasse unter der Karosserie: alle technisch relevanten Bauteile stammen von den Schwaben mit Stern.
Die Strategie dahinter liegt auf der Hand: mit feinster Technik mehr Emotionen und Schönheit walten lassen. Das ist mit dem Q30 auf jeden Fall gelungen.
Außergewöhnlich fließende Formensprache – auch statisch
Auf den ersten Blick kennzeichnet Infiniti-Modelle eine außerordentlich ungewöhnliche Formensprache. Infiniti war optisch schon immer vollkommen eigenständig – ob man das Design jetzt nun mag oder nicht. Ob es in zehn Jahren auch noch so schön ist, bleibt ebenfalls dahingestellt.
Doch seine Stellung als Luxus-Fahrzeughersteller im Nissan-Konzern verteidigt Infiniti sowohl mit hochwertigen Materialien im Innenraum, als auch mit modernen Technologien sowie einer hohen Anzahl an Varianten und Ausstattungslinien.
Infiniti hat seinen Sitz in Hong Kong; einer Stadt, die – auch optisch – von britischen Einflüssen geprägt ist und in der die Dichte an Luxusgütern so hoch ist, wie nirgendwo sonst auf der Welt. Es liegt also nahe, dass die Designer von Infiniti wissen, wie Luxus aussehen muss.
Auffallend ist an der Front immer der Doppelbogengrill in 3D-Optik und die integrierten Frontscheinwerfer, die durchaus Ähnlichkeit mit dem menschlichen (asiatischen) Auge haben. Hersteller reden gerne über ihr dynamisches Design, das oft nicht so wirklich dynamisch ist. Doch eines kann man dem Design von Infiniti-Fahrzeugen definitiv zuschreiben: Dynamik. Denn die Linien „fließen“ förmlich so dahin.
Besonders und einzigartig ist ebenfalls die Gestaltung der jeweiligen Motorhauben. Sie erinnern an die gespannten Muskeln eines Athleten. Damit sind sie nicht nur schön anzusehen, sondern auch sehr aufwendig zu produzieren. Überhaupt produziert Infiniti sehr aufwendig und teuer. Die Herausforderung liegt dabei weniger darin, die relativ komplizierten Formen ins Blech zu pressen, sondern vielmehr die Bündigkeit mit der Karosserie herzustellen, ohne dass die Spaltmaße zu groß werden und die gesamte Formensprache zerstören.
Alles andere als Alternativlosigkeit
So viel zum Hintergrund von Infiniti. Natürlich haben wir in den meisten Produktkategorien deutlich mehr Angebot, als Nachfrage. Und so ist Infiniti natürlich auch nicht alleine – im Gegenteil. Die asiatische Konkurrenz schläft nicht und schickt beispielsweise auch Lexus auf den umkämpften Markt.
Infiniti Q50 Shooting mit Anna – Making-Of
Photographie: Benjamin Brodbeck | Model: Anna