Der VW BUDD-e ist der elektrische Kleinbus, den wir alle wollen

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Volkswagen war in letzter Zeit stark mit, sagen wir, nicht so guten Nachrichten konfrontiert, denn der Weltkonzern hatte Abgaswerte vorsätzlich manipuliert. Viele – uns eingeschlossen – sind sich noch nicht sicher, ob sie dieser, nun, volksnahen Marke wieder einen Platz in ihren Herzen einräumen sollen. Aber dieser kleine Elektrobus namens VW BUDD-e, der heute Morgen auf der CES in Las Vegas enthüllt wurde, liefert verdammt gute Gründe dafür. Das ist der Mikrobus, den wir schon seit Jahren auf den Straßen sehen wollen; der aber bislang leider nur als Konzeptauto auf den verschiedensten Automessen endete.

Galerie: VW BUDD-e

VW BUDD-e
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VW BUDD-e

VW BUDD-e als erster auf der neuen Modularen Elektrischen Plattform

Der elektrische Mikrobus basiert als erstes Volkswagen Fahrzeug auf der neuen modularen elektrischen Plattform (MEB), die ausschließlich für elektrische Fahrzeuge ausgelegt ist. Volkswagen Markenvorstand Dr. Herbert Diess war seit #dieselgate zum allerersten Mal wieder in den USA, um das Konzept vorzustellen.

Diese Plattformstrategie ist mit der von Faraday Future ziemlich ähnlich: eine Plattform, die nach Belieben verlängert oder verkürzt werden kann, größere oder kleinere Überhänge montiert werden können – so, dass auf einer Plattform eigentlich fast alles aufgebaut werden kann. Den Nachteil kennen wir durch die Volkswagen-Affäre alle: wenn bei einem Bauteil etwas nicht stimmt, müssen fast alle Fahrzeuge zurückgerufen werden.

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Der VW BUDD-e mit praktischem Stauraum

 Hochmodernes Interieur – “die digitale Welt in das Cockpit”

Der VW BUDD-e wird zu einer mobilen Schnittstelle zwischen der Welt an Bord und der digitalen Welt. Das moderne Auto kann auf das Zuhause oder die Arbeitswelt zugreifen (Smart Home). Ein völlig neues Bedien- und Anzeigekonzept soll die Zukunft angenehmer gestalten (sofern das alles auch so im Alltag funktioniert).

Alles soll intuitiver passieren – durch eine ausgeklügelte Touch- und Gestensteuerung. Schalter und Tasten verschwinden komplett, Displays haben keine Grenzen mehr, sondern sind überall im Fahrzeug verteilt.

Ziemlich coole Zukunft bis 2019, wenn das heutige iPhone zum Steinzeit-Gerät mutiert, oder?

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Der VW BUDD-e bei der Premiere auf der CES in Las Vegas 2016

Geringe Wahrscheinlichkeit, dass der BUDD-e auf den Markt kommen wird

Das Konzeptauto verfügt über einen Allradantrieb, dessen E-Motoren insgesamt rund 225 kW leisten. Die Reichweite des BUDD-e liegt bei 533 Kilometern.

Sollte der VW BUDD-e jemals die öffentlichen Straßen sehen, könnte der Mikrobus auch in der Realität mit einer Reichweite von 500 Kilometern ausgestattet sein und in 15 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen sein – Konzern-Technologie, die wir schon vom Porsche Mission E kennen.

Aber die Chancen stehen nicht gut, dass der kompakte Mikrobus jemals auf die Straßen rollt – zumindest nicht in dieser Form. Denn laut der VW Pressemitteilung ist dieses Konzept die “potenzielle Richtung der Marke VW bis 2020”. Hoffentlich ändern Volkswagen Jungs noch ihre Meinung.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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