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Fahranfänger und die Autoversicherung: das Auto günstig versichern


Die Autoversicherung für Fahranfänger fällt oftmals teuer aus. Mit ein paar Tricks und Tipps können Fahrneulinge bei der Autoversicherung bares Geld sparen.

Tipps und Tricks für Fahrneulinge

Normalerweise ist die Autoversicherung für Fahranfänger relativ teuer. Dabei ist die Freude meistens groß, wenn der Führerschein endlich geschafft ist und es Zeit für das erste eigene Auto wird. Die Ernüchterung tritt aber in der Regel dann ein, wenn sich Fahrneulinge mit den Versicherungsbeträgen beschäftigen. Junge Autofahrer bezahlen nämlich deutlich mehr als Fahrer mit ausreichend Fahrpraxis.

Das ist ein Fakt, an dem sich nichts ändern lässt. Es gibt auch durchaus Gründe, warum Versicherungen so handeln. Allerdings gibt es durchaus ein paar Möglichkeiten, wie sich die Kosten minimieren lassen. Dazu ist es entscheidend, sich als Fahranfänger für die richtige Autoversicherung zu entscheiden. Wir zeigen, worauf es bei der Autoversicherung für Fahranfänger ankommt.

Wer gilt als Fahranfänger?

Nach dem Straßenverkehrsgesetz gilt man als Fahranfänger, wenn man das erste Mal die Erlaubnis zum Fahren besitzt. Wer also einen Führerschein macht und diesen besteht, der wird für die nächsten zwei Jahre als Fahranfänger geführt. Die ersten beiden Jahre mit Führerschein sind dann auch gleichzeitig die Probezeit. 

Bei Versicherungen sieht die Sachlage jedoch ein bisschen anders aus. Junge Autofahrer, die zwischen 18 und 24 Jahre alt sind, stellen für die Versicherungen ein erhöhtes Risiko dar. Deswegen werden Autofahrer in dieser Altersspanne auch als Fahranfänger eingestuft. Das liegt unter anderem daran, dass das statistische Bundesamt belegt, dass die meisten Verkehrsunfälle von Personen in diesem Alter verursacht werden. Die mangelnde Fahrerfahrung ist dabei ein großer Faktor, der sich auf diese Tatsache auswirkt. Es ist daher nicht unüblich, dass Fahrer bis 25 Jahre bei Versicherungen einen gewissen Risikozuschlag bezahlen müssen. 

Der Faktor Schadensfreiheitsklasse

Wie hoch die Versicherungsprämie ausfällt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Da spielt beispielsweise die Unfallstatistik eine wesentliche Rolle. Aber auch Tarifmerkmale sind entscheidend. Und dann wären da natürlich auch noch die Schadenfreiheitsklassen. Bei diesem System handelt es sich im Grunde um ein klassisches Bonussystem. Jedes Jahr, das ohne Unfall gefahren wird, belohnen die Versicherungen mit einem niedrigeren Beitrag.

Das bedeutet, dass die Versicherungsprämie jedes Jahr sinkt, sofern kein Unfall verursacht wurde. Sobald es zum Beispiel zu einem Unfall kommt, fällt man automatisch wieder einige Stufen zurück und muss dementsprechend auf den Bonus verzichten. Je nach Unfall kann es sogar sein, dass die Versicherungskosten im nächsten Jahr höher ausfallen. 

Tipps und Tricks: so wird die Autoversicherung für Fahranfänger günstiger

  • Fahranfänger fahren über die Eltern günstiger
    Wer die hohen Kosten vermeiden möchte, der kann eine einfache Lösung umsetzen: das Auto über die Eltern versichern. Dabei wird das Auto einfach als Zweitwagen über die Eltern mitversichert, wobei der Fahranfänger als Fahrer eingetragen wird. Das Auto kann wahlweise auch über die Großeltern oder andere Verwandte abgesichert werden. Wobei die Versicherung über die Eltern im Regelfall die günstigste Lösung ist. Denn Versicherungen stufen einen Zweitwagen immer in eine relativ gute Schadensfreiheitsklasse ein. Im besten Fall bekommt man sogar die selbe Schadensfreiheitsklasse, auf die der Erstwagen bereits versichert ist. Wer schadenfrei bleibt, der wird dafür auch belohnt. Nach einigen Jahren Fahrpraxis ist es möglich, selbst als Versicherungsnehmer einzusteigen. Im besten Falle kann dann der Schadensfreiheitsrabatt aus dem Zweitwagenvertrag übernommen werden.
  • Familientarife
    Wenn es keine Option ist, das Auto als Zweitwagen auf die Eltern zuzulassen, gibt es auch die Möglichkeit, einen Familientarif zu nutzen. Das hat den Vorteil, dass die Fahranfänger von Beginn an selbst Versicherungsnehmer sind und einen eigenen Schadenfreiheitsrabatt erwirken. Wenn die Eltern jedoch bei der selben Versicherung sind, honorieren die Versicherungen das oftmals mit einer besseren Schadensfreiheitsklasse, was sich eben elementar auf die Kosten auswirkt. Es müssen nicht zwingend die Eltern sein. Auch die bei anderen Verwandten kann man sich als Fahranfänger auf diese Weise kostengünstiger mitversichern. 
  • Begleitendes Fahren
    Seit ein paar Jahren können Jugendliche bereits ab 17 Jahren ihren Führerschein machen. Voraussetzung hierfür ist, dass sie sich im ersten Jahr immer von einem erfahrenen Fahrer begleiten lassen. Sofern Fahranfänger an dem begleitenden Fahren teilnehmen, zahlt sich das jedoch aus. Denn das kontrollierte Fahren wirkt sich auf die Prämie der Versicherung aus. So kann dann der Fahranfänger von Beginn an von besseren Konditionen profitieren.

Autoversicherung für Fahrfänger muss nicht teuer sein

Im Regelfall bezahlen Fahranfänger immer mehr für die Autoversicherung. Das ist ein Fakt, der nicht von der Hand zu weisen ist. Wie hoch die Versicherungsprämie ausfällt, hängt aber von unterschiedlichen Faktoren und am Ende auch von der Versicherungsgesellschaft ab. Daher lohnt es sich für Fahranfänger, sich frühzeitig mit der Thematik zu beschäftigen und die Angebote verschiedener Versicherungen einzuholen.

Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, wie die Autoversicherung für Fahranfänger nicht ganz so teuer ausfällt. Ob als Zweitwagen auf die Eltern oder aber im Familientarif – viele Versicherungen kommen Fahranfängern zwischenzeitlich entgegen und sorgen so dafür, dass die Autoversicherung nicht zur Kostenfalle wird.