Fahrbericht Honda Insight Hybrid (3): Verbrauchanzeige und gewöhungsbedürftiges Cockpit
Beim Drehen des Zündschlüssels strahlt einen das Cockpit mit zahlreichen Leuchten und LEDs in den Farben blau und grün an. Diese Farben spielen beim Honda Insight eine wichtige Rolle, blau steht für ineffizientes Fahren, grün zeigt einem an, das man umweltschonend unterwegs ist.
- Fahrbericht Honda Insight Hybrid (1): Test für den Volkshybriden
- Fahrbericht Honda Insight Hybrid (2): Testverbrauch, Fahrwerk und Lenkung
- Fahrbericht Honda Insight Hybrid (3): Verbrauchanzeige und gewöhungsbedürftiges Cockpit
Ganz zentral in der Mitte des großen Kombiinstrumentes, hat Honda einen Drehzahlmesser untergebracht, das erinnert ein bisschen an die Aufteilung eines Porsches. Links davon befindet sich eine Anzeige, die darüber informiert, ob der Elektromotor den Verbrenner gerade unterstützt oder durch Rekuperation die Hochvoltbatterie im Heck des Wagens auflädt (Elektromotor/Generatorbetrieb). Rechts neben dem Drehzahlmesser befindet sich die Tankanzeige. Vollgetankt suggeriert der Insight eine Reichweite von etwas mehr als 500 Kilometern, das würde ja ausreichen, um von hier bis nach Hamburg zu kommen und das tut es auch, wie sich im weiteren Verlauf des Honda Insight Hybrid Tests zeigt.
Der Tacho versteckt sich hinter dem Lenkrad
Der eigentliche Tacho wurde vom Kombiinstrument herausgelöst und schwebt irgendwie über dem Lenkrad. Das stört weiter nicht, solange man die Sitzlehne recht aufrecht eingestellt hat. Verstellt man jedoch die Rückenlehne etwas nach hinten wird die aktuell gefahrenen Geschwindigkeit vom Lenkrad verdeckt.
Das lässt sich aufgrund fehlender Möglichkeit, dass Lenkrad in seiner Höhe zu verstellens auch nicht ändern. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als die Sitzposition der Tachoanzeige anzupassen, wenn ich nicht im „Blindflug“ zum den nächsten Blitzer unterwegs sein will. Ein Minuspunkt in unseren Augen, der die Sitzergonomie negativ beeinflusst.
Das Dreispeichen-Lenkrad selbst ist sehr griffig und gibt einem ein gutes Gefühl bei der Fahrt, den Honda Insight Hybrid jederzeit sauber zu kontrollieren. Die wichtigsten Bedienelemente des Hybridautos kann man direkt auf dem Lenkrad per Daumendruck ansteuern. Auch hier eine klare Aufteilung der Funktionen, alles, was das Radio betrifft, (Senderwahl, Lautstärke, Radio, CD, AUX etc.) wird mit der linken Hand angesteuert. Die rechte Hand ist für den Tempomat zuständig und das umschalten der kleinen Zusatzanzeige im Kombiinstrument, sie gibt Auskunft über den Durchschnittsverbrauch und die Restreichweite.
Das Radio an sich ist zu weit auf der rechten Seite untergebracht worden, wenn man die äußern Tasten erreichen will, muss man sich schon ganz schön nach vorne Bücken. Vor allem kleinere Fahrer dürfte das beim Bedienen während der Fahrt stören. Die Klimaautomatik mit fünf Knöpfen und Drehschalter ist gut und einfach zu bedienen und macht im Fahrbetrieb einen guten Job. Wer die Klimaanlage im Stadtverkehr laufen hat, wird allerdings nur selten das Start-Stopp-System des Honda Insight bemerken. Die Leistungsaufnahme der Klimaanlage sorgt dafür, dass der Verbrenner an den meisten Ampelstops weiter läuft, das haben andere Hersteller besser gelöst.