Ferrari F12tdf: 799 Rundkurs-Biester wünsch‘ ich mir
Der Zusatz „tdf“ des Ferrari F12tdf steht für „Tour de France“. Nicht etwa das berühmte Fahrrad-Langstreckenrennen ist gemeint, sondern das legendäre Auto-Langstreckenrennen aus den 50er und 60er Jahren mit GT („Gran Tourismo“)-Fahrzeugen, in denen Ferrari zum Beispiel mit dem 250 GT Berlinetta von 1956 vier Mal triumphierte. Bei Langstreckenrennen dieser Art hatte man immer nur Erfolg, wenn man Fahrzeuge baute, die maximale Performance mit Langstreckentauglichkeit vereinten. Der neue, auf 799 Exemplare limitierte Ferrari F12tdf mit 780 PS, nimmt dieses Konzept wieder auf und soll der neue Liebling im Alltag sowie auf der Rennstrecke sein.
780 PS aus einem – natürlich – Zwölfzylinder im Ferrari F12tdf
Unter der Fronthaube verbirgt sich ein 6,3 Liter großer und 780 PS (bei 8.500 U/min) starker V12-Saugmotor – ganz ohne Turbolader, der auf dem V12-Aggregat des Ferrari F12berlinetta basiert.
Mit 780 PS und 705 Nm bei 6.750 U/min geht es mit dem modifizierten F1 DCT-Getriebe in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h; von 0 auf 200 km/h vergehen lediglich 7,9 Sekunden.
Umgekehrt verzögert das High-Tech-Fahrzeug mit 30,5 Metern von 100 Km/h in den Stillstand. Ferrari LaFerrari-Bremsen sei Dank.
Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 340 Km/h. Der kombinierte Verbrauch wird mit 15,4 Litern angegeben. Das macht einen CO2-Ausstoß von 360 Gramm/Km.
Weniger Gewicht und eine mitlenkende Hinterachse
Insgesamt verliert der Ferrari F12tdf gegenüber der Serienversion 110 Kilogramm. So wiegt das limitierte Sondermodell mit optionaler Leichtbau-Ausstattung 1.415 Kilogramm (Trockengewicht).
Dafür verantwortlich sind größtenteils Einsparungen durch Verbundwerkstoffe an Karosserie, Innenraum, Motor, Getriebe und Fahrgestell.
Die Reifen an der Vorderachse wurden verbreitert: sie messen jetzt 275 mm statt bisher 255 mm. Auch die Felgengröße wurde von 9,5 Zoll auf 10 Zoll gesteigert. Da diese Modifikationen die Querbeschleunigung an der Frontachse erhöht, das Übersteuern im Grenzbereich aber forciert und es für Gentlemen Drivers schwieriger machen würde, hat Ferrari das sogenannte Virtual Short Wheelbase System entwickelt.
Dieses kann die Räder an der Hinterachse flexibel justieren. Gesteuert wird es über einen Quotienten aus Lenkradwinkel, Lenkradbewegung und Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Gewichtsverteilung liegt bei 46/54.
Deutlich mehr Abtrieb beim Ferrari F12tdf
Der Ferrari F12 tdf bietet deutlich mehr Abtrieb als die Serienversion: bei 200 Km/h beträgt der Abtrieb 230 Kilogramm; das sind 107 Kilogramm mehr.
Dafür verantwortlich sind ein modifizierter Stoßfänger an der Front mit Splitter, dive planes und kleine Flügelchen. Zudem ist der Heckspoiler größer und breiter.
Abmessungen
Der Ferrari F12tdf hat eine Länge von 4.656 mm, eine Breite von 1.961 mm und eine Höhe von 1.273 mm.
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