Ford Focus RS (2016): Bilder, Preise und Technische Daten

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Der Run auf den neuen Ford Focus RS ist ernorm. Kaum ist er zu haben (offizeller Verkaufsstart in Deutschland war der 1. März), ist er vielerorts schon vorübergehend ausverkauft. Klar, die Kompaktklasse bekommt einen weiteren, rasanten Mitbewerber der optisch, leistungstechnisch aber vor allem preislich überzeugen kann. Die Kollegen: BMW M2, VW Golf R, Audi RS3 und Mercedes A 45 AMG sollten sich warm anziehen. Warum? Das klären wir hier. Wir geben einen kurzen Überblick über die nackten Fakten des Neuen.

Preis und Verbrauch des neuen Ford Focus RS

Im letzten Jahr kommunizierte Ford auf der IAA 2015 einen Preis von 39.000 Euro. Das alte Jahr war zu Ende und der Preis war Geschichte; neuer Preis 40.000 Euro.

Galerie: Ford Focus RS (2016)

Ford Focus RS (2016)
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Ford kommentierte das mit der Begründung – dies sei eine reguläre Preisanpassung, die in der Regel zu Beginn eines Jahres stattfindet. “Dennoch bleibt der Ford Focus RS im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.” selbstbewusstes Statement. Doch schaut man auf die Konkurrenten ist die Aussage berechtigt, denn diese sind allesamt für mehr als 50.000 Euro zu haben.

Beim kombinierten Verbauch liegt der neue Focus RS rund 20% unter seinem Vorgänger. Im kombinierten Fahrzyklus benötigt der RS 7,7 Liter auf 100 Kilometer. Damit liegt er im Direktenvergleich auf Rang zwei, hinter der Mercedes A 45 AMG (6.9 l/100km) und vor dem RS3 und dem M2.

Motor, Antrieb uuund Driftmode

Was Driftmode?! Ja richtigt, Driftmode! Per Knopfdruck querfahren, Ford machts möglich. Zuerst benötigt man hierfür allerdings eine Antriebseinheit bestehend aus Motor und den entsprechenden kraftübertragenden Teilen. Der Motor ist zum Leid mancher die den alten Focus RS lieben um einen Zylinder ärmer geworden.

Passend zu Konkurrenz arbeitet jetzt ein neuer 2,3 Liter Vierzylinder- Turbomotor in der Front. Der Ecoboost-Motor leistet  350 PS und gibt ab 2000 U/min sein maximales Drehmoment von 440 Nm ab. Dank Allradantrieb und Dynamic Torque Vectoring bringt der Ford Focus RS ohne großes Untersteuern die Kraft ordentlich auf die Straße. Als Einziger klappt damit auch das Quertreiben nahezu in Perfektion.

Das Hinterachsdifferenzial mit integrierter Lammellenkupplung wurde von den Entwicklern komplett neu gestaltet. Die Reibscheiben der Kupplung können sich ganz sachte berühren, dadaurch lassen sie sich blitzschnell zusammenpressen. Der große Vorteil dabei, der Kraftschluss ist wahnsinnig schnell hergestellt und im Driftmode wird dann das kurvenäußere Hinterrad mit zusätzlichem Drehmoment versorgt.

Das heißt, sobald die Vorderräder Schlupf aufbauen, kommt ein extra Schub aus dem Heck der dazu führt, dass sich selbiges eindreht und es zu einem kontrollierten Übersteuern – einem Drift – kommt. Geschaltet wird mit einem 6- Gang Schaltgetriebe.

Sprintzeiten und Höchstgeschwindigkeit

Den Sprint von 0 – 100 km/h schafft der Neue Ford Focus RS in 4,7 Sekunden. Beschleunigt man munter weiter soll bei 266 km/h Schluss sein. Mit diesen Zeiten kann der Ford leider nicht beeindrucken. Die A 45 AMG schafft den Sprint in 4,6 Sekunden, BMW und Audi sind sogar noch schneller. Zur Verteidigung von Ford muss man sagen, alle drei Konkurrenten haben allerdings auch mehr Dampf unter der Haube.

Abmessungen und Optik

Optisch ist der neue Focus im Vergleich zum Vorgänger etwas braver gestaltet worden. Dennoch machen die großen Öffnungen an der Front klar, dass hier etwas kraftvolles und sportliches auf der Straße steht. Der große Heckspoiler erledigt sein übriges. Die Abmessungen sind deutlich ausladender als bei den Anderen.

Der Focus RS ist 4,39 Meter lang, 2.01 Meter breit und  1,47 Meter hoch. Das Kofferraumvolumen fällt demnach auch größer aus und kann bis zu 1045 Liter betragen. In Sachen Leergewicht kann der Focus wieder mithalten, 1529 Kilogramm schlagen zumindest die A 45 AMG.

Fazit

Es muss ja nicht immer die Spitzenklasse in Sachen Preis sein, Spaß kann man auch mit weniger Geld haben. Wiedereinmal ein Sportler aus Amerika, der in Sachen Preis-Leistung zeigt was möglich ist. Sein großer Bruder der Ford Mustang hat im vergangenen Jahr schon bewiesen was er kann. Nun darf der kleinere ran und beeindrucksvoll zeigen was heutige Technik gepaart mit Effizienzsteigerung und Innovation kann. Wir sind schon gespannt ob er uns auch in der Praxis überzeugen kann und freuen uns vor allem auf den Driftmode. Zum Jahresende hin folgt dann der König aus dem Hause Ford, der Ford GT.

Stefan Emmerich

Um über Automobile zu schreiben, ist es keine zwingende Voraussetzung, sich von Klein auf dafür zu interessieren. Doch bei Stefan Emmerich war das eben so. Sein Technisches Studium - Automobil-affin - ergänzt sein großes Interesse an Mobilien jeglicher Art und weiß die Bedeutung hinsichtlich Neuheiten und ihrer Details zu beurteilen.

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