Ford Mustang GT driftet durch die weltgrößte Geisterstadt Kangbashi

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Ford feiert mit einem Drift-Video des neuen Ford Mustang durch das Verwaltungsgebiet Ordos das Jahr des Pferdes in China. Kangbashi, um genauer zu sein, heißt die Planstadt, die im Jahr 2000 südlich von Ordos in der inneren Mongolei aus dem Boden gestampft wurde. Sie ist für 300.000 Menschen ausgelegt, beherbergt aber mittlerweile deutlich unter 5.000 – mit anderen Worten: ein Paradies für Autofahrer und Drift-Champions. Hey Ken Block, wie wär’s mit Gymkhana 8 hier?

Kangbashi, Ordos, die moderne Geisterstadt in der Mongolei.

Mit der Entdeckung von großen Kohle- und Gasvorräten im Jahr 2000 südlich von Ordos (ehemals Dongsheng) baute man rund 25–30 km von Dongsheng entfernt die Planstadt Kangbashi, eine komplett funktionsfähige und moderne Stadt. Sie kann 300.000 Menschen aufnehmen, war aber im März 2012 von unter 5.000 Menschen bewohnt.

Galerie: Ford Mustang GT

Ford Mustang GT
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Ford Mustang GT

Schätzungen zu Folge lagern in dem Gebiet rund um Ordos rund 15 Prozent der gesamten Kohle- und 30 Prozent der gesamten Erdgasreserven Chinas. Eigentlich ist die Stadt Repräsentationsort von Land Rover – die indischen Briten machen dort angeblich mit ihrem Range Rover die Hälfte des gesamten China-Umsatzes.

Doch niemand hat so ein cooles und traditionsreiches Muscle-Car wie Ford mit dem Mustang; vielleicht steigt die wohlhabende Bevölkerung ja bald um?

Nichts als endlose und weitläufige Straßen und Brücken und Tunnel…

Und kein Auto unterwegs – gibt es einen cooleren Ort auf dieser Erde für nie endende Powerslides? Wohl kaum.

Ford schickte witzigerweise nicht Ken Block nach Kangbashi, sondern Drift Champion and Allround-Talent Vaughn Gattin Junior um mit diesem faszinierenden (zu kurzen!) Video die Markteinführung des Ford Mustang in China und das Ende des Jahres des Pferdes in China zu feiern.

Ford Mustang in China startet dank Luxussteuer bei 64.340 Dollar.

Dass Luxusgüter und importierte Autos in China teuer sind, ist aufgrund von Strafzöllen bei ausländischen Fabrikaten klar. Doch zweieinhalb Mal so teuer? Während die Einstiegspreise für den 2,3-Liter-Vierzylinder Mustang in den USA bei 25.300 Dollar liegen, muss ein chinesischer Käufer dafür 64.340 Dollar aufbringen.

Wir wollen gar nicht wissen, wie viel der große 5.0-Liter-V8 Mustang GT dort kostet, denn auch die größte und stärkste Motorisierung wird neben dem 3,7-Liter-V6 und dem 2,3-Liter-V4 BiTurbo in China angeboten.

Ford Mustang GT mit 5.0-Liter-V8 und 418 PS.

Neben dem effizienten 2,3-Liter-EcoBoost Motor gibt es für den europäischen Markt noch das hochemotionale und starke 5,0-Liter-V8 Aggregat. Acht Zylinder, die ohne Turbolader auskommen, elektronisch geregelte Zentraleinspritzung und eine vollvariable Steuerung beider obenliegender Nockenwellen generieren eine Leistung von 418 PS und ein maximales Drehmoment von 524 Nm (bei 4.250 U/min). Der Motorblock sowie die Köpfe sind aus Aluminium.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt im Übrigen bei 250 Km/h; von 0 auf 100 Km/h beschleunigt der große V8 das Musclecar in rund 4,7 Sekunden. Um so schnell und sicher wie möglich zum Stehen zu kommen, verfügt der V8-Mustang an der Vorderachse um 380 mm x 34 mm und an der Hinterachse über 330 mm x 25 mm Brembo Bremsen. Der Wendekreis liegt bei 12,2 Metern.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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