Genf 2011: Elektroauto Smart Forspeed
+Videoupdate+ Der Kleinwagenhersteller des Daimlerkonzerns, Smart, schickt eine neue Elektroautostudie auf den Genfer Autosalon 2011. Der Smart Forspeed verzichtet auf Seiten- und Windschutzscheibe, hat einen 30 kW (40 PS) starken Elektromotor und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h.
Der Smart Forspeed ist umweltfreundlich und sparsam, so wie es das Image der Automarke bei allen Modellen verkörpern will, doch die Elektroautostudie soll jetzt auch noch richtig Spaß machen.
Alles dreht sich in Genf um das Thema Elektromobilität. Kaum eine namenhafter Autohersteller traut sich auf die erste wichtige Automesse des Jahres in Europa, ohne nicht mindestens eine Konzeptstudie mit E-Antrieb vorzustellen. Die Probleme sind überall die gleichen. Die Antriebstechnik ist teuer, die Hochvoltakkus sind schwer, lassen nur eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen zu und brauchen meist viele Stunden, um die volle Reichweite des Elektroautos zu gewährleisten.
Reichweite und Ladezeit des Elektroautos
Ein Punkt, bei dem die Stuttgarter beim neuen Smart Forspeed angesetzt haben, ist die Ladezeit. Der Lithium-Ionen-Akku soll nach Konzernangaben binnen 45 Minuten auf 80 Prozent seiner Kapazität aufgeladen werden können. Die Reichweite soll dann immerhin 135 Kilometer betragen. Für den Stadtsprint von 0 auf 60 km/h benötigt der Forspeed 5,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h.
Ob der Smart dann auch in Großserie als Elektroauto gefertigt wird, ist noch unklar. Klar hingegen dürfte sein, dass der Smart Forspeed auf dem Autosalon in Genf für viel Aufmerksamkeit sorgen wird. Das Design lädt gerade dazu ein, den Smart von allen Seiten zu fotografieren.
Wohin geht die Zukunft bei Daimler
Im kommenden Jahr will das Daimler-Tochter Smart die neueste Generation von Lithium-Ionen-Akkus erproben, die in einem Joint-venture mit Evonik entstanden sind. Alle Smart-Elektroautos, die in Testflotten auf den Markt kommen, werden mit der neuen Batteriegeneration ausgestattet. Für 2014 ist die nächste Smartgeneration geplant. Der Ur-Smart kam bereits 1998 auf den Markt und wäre dann in einer dritten Modellgeneration verfügbar.
Was sollen denn diese Spielereien dauernd? Das Geld zum Bau dieser Studie hätte man auch einsetzen können um endlich ein alltagstaugliches Serienauto zu bauen. Ich fahre täglich 170km und warte nur darauf mir endlich ein Elektrofahrzeug kaufen zu können. Aber anscheinend gibt es nur völlig überteuerte Kleinstwagen, die umgerüstet wurden. Wenn ich darauf warte, dass ein deutsches Unternehmen ein erschwingliches und alltagstaugliches Fahrzeug raus bringt, fahren andere wahrscheinlich schon seit Jahren mit dem Tesla Model S durch die Gegend. So wie es aussieht, werde ich mich im Ausland umsehen müssen. Die kommen wenigstens aus dem Knick.