Honda NSX: Was lange währt wird endlich gut.
Nach jahrelangem Warten und Zeitvertreiben mit vielen Konzepten und Studien ist er nun endlich in Detroit vorgestellt worden, nachdem sich Honda im Jahr 2005 aus dem Supersportwagen-Segment verabschiedete: der Honda bzw. Acura (in den Vereinigten Staaten) NSX. Es scheint die Antwort von Japan auf die Frage zu sein, wie Geschwindigkeit zukünftig aussehen soll – am Heck zumindest ein bisschen Britisch. Doch wie viel Geschwindigkeit es genau sein soll, wurde noch niemandem so richtig mitgeteilt. Es gibt Hinweise, dass sich der Honda NSX mit den reinen Leistungswerten auf Augenhöhe mit dem Ferrari 458 befinden könnte.
Über was für ein Antriebskonzept verfügt der neue Honda NSX?
Der neue Honda NSX besitzt einen 3,7-4,0 Liter-BiTurbo-DOHC-V6 Mittelmotor (im 75 Grad-Winkel), der seine Kraft über ein Neungang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterachse weitergibt.
Zudem kommt ein intelligentes Hybridsystem, bestehend aus einem Elektromotor, der zwischen dem Ottomotor und dem Getriebe sitzt und zwei unabhängig voneinander ansteuerbaren Elektromotoren, die an der Vorderachse sitzen und den Honda NSX so zu einem Allradfahrzeug machen. Die Gesamtsystemleistung soll über 600 PS liegen.
Wie viel wiegt er und welche Abmessungen hat er?
Honda verschweigt nicht nur exakte Daten der Antriebseinheit, sondern auch die des exakten Gewichts. Doch der Honda NSX wird ziemlich sicher schwerer als der neu vorgestellte Ford GT sein – auch aufgrund seines schweren Hybridsystems, auf das der Ford GT verzichtet.
Mit einer Länge von 4.470 mm, einer Breite von 1.940 mm und einer Höhe von 1.215 mm hat er gegenüber dem letzten NSX Konzeptauto in allen Bereichen zugelegt. Der Radstand ist ebenfalls auf 2.630 mm gewachsen.
Welche Materialien sind im Honda NSX verbaut?
Laut Honda ist der NSX das weltweit erste Serienfahrzeug, „das vollständig aus Aluminium hergestellt ist“. Das klingt lustig und gleichzeitig etwas missverständlich; gemeint damit sind natürlich nur die Antriebsstrang-, Karosserie-, Chassis- und Fahrwerkskomponenten, die es technisch hergeben, auch aus Aluminium hergestellt werden zu können. So ist zum Beispiel die
Front- und Heckaufhängung komplett aus Aluminium.
Die Karosserie ist dabei in Space-Frame-Bauweise konstruiert – auch hier werden andere, hochfeste Stähle verbaut, nicht nur Aluminium. Honda verspricht mit dieser Bauweise den niedrigsten Schwerpunkt in dieser Klasse zu haben.
Damit man die Mühle auch wieder in den Stillstand befördern kann, warten an den Achsen Carbon-Keramik-Bremsscheiben.
Weiß man schon, welche Größen die Reifen und Räder haben werden?
Ja, das ist glücklicherweise schon bekannt. Der Honda NSX steht auf ContiSportContact-Reifen mit der Größe 245/35Z R19 vorne und 295/30Z R20 hinten, die auf 19×8.5 vorne und 20×11 Zoll hinten montiert sind.
Ab wann kann man den Honda NSX kaufen? Und wie viel wird er kosten?
In den USA und Europa werden Bestellungen für den von 100 Spezialisten in den Vereinigten Staaten produzierten Honda NSX ab Mitte 2015 entgegengenommen. Die ersten NSX werden dann wahrscheinlich Ende des Jahres, spätesten Anfang 2016 ausgeliefert werden. Preise wurden weder genannt noch bestätigt, aber schätzungsweise wird der Honda NSX auf dem Niveau eines Porsche GT3 liegen – etwa bei 150.000 Euro.