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Jaguar XE: die Oberklasse ist nicht genug.

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Denn mit gestriger Vorstellung haben die Briten ihr jüngstes und zugleich kleinstes Kätzchen für den Einstieg in die Premium-Mittelklasse vorgestellt: den Jaguar XE. Mit einer großen und James Bond-reifen Show im Londoner Earls Court (ehemaliger Austragungsort der British International Motor Show) mit Helikopter-Transport und Polizei-Eskorte soll sich der XE gegenüber der Premium-Mittelklasse 3er, A4 und C-Klasse Respekt verschaffen und in den Ring steigen. Mit viel Leichtbau, einem äußerst ansprechenden Design, neuen Motoren sowie modernem Infotainment stehen die Chancen gut. Weltpremiere für den neuen Jaguar XE für die Öffentlichkeit ist auf dem Autosalon in Paris.

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Leichtbau: rund 75 Prozent der Karosserie sind aus Aluminium.

Der Jaguar XE nutzt als erstes Modell die neue modular aufgebaute Fahrzeug-Architektur von Jaguar Land Rover. Der lange Radstand und die niedrige Sitzposition sorgen für ideale Proportionen und ein stromlinienförmiges, coupéartiges Profil. Mit einem Gesamtgewicht von rund 1.480 Kilogramm zeigt Jaguar erstmals an einem Produkt, wofür hohe Millionenbeträge in Forschung und Entwicklung des Leichtbaus ausgegeben wurden.

Galerie: Jaguar XE (2015)

Jaguar XE (2015)
Bild 4 von 12

Jaguar XE (2015)

Das vorerst stärkste Modell, der Jaguar XE S (ein XE R wird erwartet), besitzt mit großen Lufteinlässen in der Front ein aggressives Gesicht, das sich in der seitlichen Linienführung mit langgezogenen „Kiemen“ mit Chromüberzug sowie optionalen 20-Zoll Schmiedefelgen fortsetzt und am Heck mit einem kleinen Heckspoiler für optimalen Anpressdruck bei einer abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 250 Km/h endet. Die kleineren Motorisierungen fallen optisch bei Weitem nicht so auf.

Motor und Technik: 3,8 Liter kombinierter Verbrauch ohne Hybrid!

Zur Auswahl stehen beim Serienstart drei Motoren: ein besonders sparsamer 2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit 163 PS, der einen kombinierten Verbrauch von nur 3,8 Litern/100 Km haben soll, einem Vierzylinder-Benzinmotor und – im Jaguar XE S – einem 3,0-Liter-V6 mit 340 PS und 450 Nm Drehmoment, bekannt auch aus dem F-Type.

Für das Selbstzünder-Modell wird es serienmäßig ein manuelles Sechsgang-Getriebe geben, eine gewichtsoptimierte Achtstufen-Automatik von ZF ist aber optional erhältlich. Auch diese ist aus dem F-Type bekannt und schaltet fast ohne Zugkraftunterbrechung. In den Benzin-Versionen ist das Automatikgetriebe serienmäßig. Auch wenn ein manuelles Sechsganggetriebe höchst erfreulich ist scheint es gleichzeitig unlogisch, dieses nicht bei allen Versionen anzubieten. Angesichts der fahraktiven Kundschaft und deren Hang zum Hochmotorisierten in Verbindung mit einem Handschalter bleibt Jaguar uns hier ein Statement schuldig.

Aerodynamik: wenn die Katze die Ohren anlegt..

.. kommt ein beachtlicher cw-Wert von 0,26 zu Stande. Damit ist der Jaguar Klassenbester. Zusammen mit der neuen elektro-mechanischen Servolenkung, die effizienter Arbeitet und weniger Energie verbraucht als ein hydraulisches System, einer straffen Fahrwerksabstimmung mit Heckantrieb und einer verwindungssteifen Karosserie mit einem Aluminium-Monocoque bildet der Jaguar XE die perfekte Grundlage für ein fahraktives und sicheres Kurvenauto.

Innenraum und Infotainnment. C-Klasse Niveau.

Der Radstand ist exakt gleich lang wie bei der Mercedes C-Klasse; Audi und BMW bieten um drei bzw. zwei Zentimeter weniger Radstand. Zu fünft dürfte es auf der Rückbank zwar eng werden, doch Jaguar verspricht ein luxuriöses Platzangebot auf der Rückbank. In Zusammenarbeit mit Bosch wurde eine Infotainment-Plattform entwickelt, die eine Integration des Smartphones und zahlreicher Apps in das Bordsystem des Jaguars erlaubt. Zudem verbindet es das Auto und seinen Fahrer mit dem Internet. Die berührungsempfindliche und optional mit Spracheingabe erhältliche Bedienoberfläche befindet sich zentral im Cockpit und misst acht Zoll. Ein Head-Up-Display wird zusätzlich angeboten.

Jaguar XE schon ab 36.500 Euro. Niedrige Unterhaltskosten.

Zudem kommen noch extrem niedrige Unterhaltskosten dazu: neben dem niedrigen Verbrauch (zumindest beim Diesel) muss der Diesel-XE nur alle 34.000 Kilometer oder zwei Jahre zum Service. Das sind immerhin 4.000 Kilometer mehr als im Durchschnitt, doch laut Jaguar sollen auch die Schlüsselkomponenten beim Service günstig und einfach zu austauschbar sein. Als Folge sollen die Kosten für Versicherung und Steuer die niedrigsten im Segment sein.

Bei den deutschen Händlern steht der Jaguar XE aber erst im Sommer 2015 – so lange muss man sich noch irgendwie gedulden. Aber vielleicht verkürzt sich ja die Wartezeit ein wenig, wenn man sich schon einmal unter www.xe-circle.de für weitere Information registriert?

Technische Daten des Jaguar XE S auf einen Blick.

Motor und Kraftübertragung
Hubraum (cm3) 2.995
Zylinder 6, in V-Anordnung
Ventile pro Zylinder 4
Bohrung/Hub (mm) 84,5/89,0
Zylinderblock Aluminium
Zylinderköpfe Aluminium
Einspritzsystem Direkteinspritzung, 150 bar
Aufladungssystem Twin-Vortex Kompressor
Getriebe ZF 8HP45 8-Stufen-Automatik
Fahrleistungen und Verbrauch
0-100 km/h (s) 5,1
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 250
Nennleistung kw (PS) 250 (340) bei 6.500/min
Max. Drehmoment (Nm) 450 bei 4.500/min
Verbrauch kombiniert (Liter/100km) 8,3
CO2 Emissionen kombiniert (g/km) 194
Abmessungen und Gewicht
Länge (mm) 4.672
Breite (ohne Spiegel, mm) 1.850
Höhe (mm) 1.416
Radstand (mm) 2.835
Trockengewicht (kg) ab 1.474

2 Gedanken zu „Jaguar XE: die Oberklasse ist nicht genug.

  • Hallo, leider haben wir dazu auch (noch) keine Infos auftreiben können Sobald wir dazu etwas rausfinden antworten wir gerne mit der korrekten Anhängelast zum Jaguar XE. Ich denke im Rahmen der Weltpremiere in Paris wird es dazu weiter Informationen seitens Hersteller geben.

  • da ich ein boot mit ca 1800kg zu schleppen habe, interessiert mich die anhängelast des(der) xe – typen. ist/sind leider in keiner Dokumentation zu finden.
    danke für ihre antwort
    liebe grüße

    siegi ganswohl

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