Knaus Travelino: Kleiner High-Tech Nobelcamper ab 19.070 Euro
Es muss ja nicht immer ein Reisemobil sein. Auch leichte Wohnanhänger, die man hinter sich herziehen kann, haben durchaus ihren Reiz. Der Knaus Travelino verfügt über ein Gesamtgewicht von 750 Kilogramm – damit kann man ihn ohne zusätzlichen Führerschein hinter sich herziehen. Die Preise beginnen bei 19.070 Euro.
Einer der modernsten Wohnwagen
Der Knaus Travelino ist derzeit einer der fortschrittlichsten und leichtesten Wohnwagen auf dem Markt. Mit einer Länge von maximal 5,19 Metern und einer Höhe von 2,58 außen ist er mit 750 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht ein echtes Leichtgewicht. Und ein wahrer Platzriese: bis zu vier Personen finden ihre eigenen Schlafplätze.
Realisieren konnte das Knaus Tabbert mitunter durch einen neuen Rahmenaufbau (Fibre Frame), einem neuen A-förmigen Chassis, vollkommen neuen Materialien und mit Ultraschalltechnik verbundenen Möbel im Innenraum.
Raumwunder, der Knaus Travelino
Bis zu vier Personen finden im Knaus Travelino Platz. Für die Nacht muss natürlich ein bisschen umgebaut werden. Nichtsdestotrotz betragen die Innenmaße 4,02 Meter in der Länge und 2,15 Meter in der Breite. Die Höhe liegt bei 1,96 Meter. Die Zuladung liegt bei 100 Kilogramm.
Das Interieur ist komplett mit LED-Dioden ausgestattet. Außen gibt es einen 230 Volt Anschluss, innen eine Schuko-Steckdose. Geheizt wird mit Gas, der Frischwassertank trägt bescheidene 40 Liter.
Die Küche beherbergt einen Zweiflammen-Kocher mit Glasabdeckung und Spülbecken in Edelstahl. Der Kühlschrank fasst 80 Liter.
Neue Materialien und Bauweise der Möbel
Mit einem neu entwickelten, aber seit den Achtzigerjahren bekannten Material namens expandiertes Polypropylen baut Knaus seine Möbel im Interieur. EPP wurde in den 1980er Jahren entwickelt und basiert auf Polypropylen, einem durch Kettenpolymerisation von Propen hergestellter thermoplastischer Kunststoff. Sprich: jede zweite Supermarktverpackung ist heutzutage aus diesem Material.
Der Schaumstoff allerdings ist nur auf Basis dieses Kunststoffes und wird mit Hilfe von Formen und durch heißen Dampf hergestellt. Damit kann man höchste Festigkeit und Stabilität erreichen – ähnlich wie mit Carbon, nur deutlich kostengünstiger und einfacher zu fertigen. Und es soll sich nicht so schlecht anfühlen.
Chassis in A-Form
Besonders stabil und gleichzeitig besonders leicht soll die neue Chassis-Konstruktion in A-Form sein. Normale Wohnwagen bauen auf einer quadratischen Plattform auf. Dazu wird natürlich mehr Material benötigt, das folglich auch mehr wiegt.
Die neue Konstruktion soll 35 Prozent weniger Masse haben, als ein vergleichbares konventionelles System. Gewicht wird unter anderem auch aufgrund eines neuen Verzinkungsverfahren eingespart. 2,5 Kilogramm konnte man hier noch einmal sparen. Das klingt nach nicht viel, aber: man unterschätzt die Macht der kleinen Zahlen.
Zukünftig soll diese Bauform auch Grundstein für Hybrid- und E-Mobilität im Caravaning sein. Knaus Tabber zu Folge soll diese Form dank Einzelradaufhängung und in Kombination mit dem verwindungssteiferen Rahmen ebenfalls sicherer und fahrdynamischer sein, als die Vorgängermodelle.