Kontaktlose Aufladung von Elektroautos: Siemens und BMW starten Feldversuch
BMW und Siemens starten im Sommer mit einem Feldversuch, um das kabellose Aufladen von Elektroautos zu testen. Das induktive Ladesystem würde sich ideal eigenen, um beispielsweise Taxis bei Wartezeiten an ausgewiesenen Taxiständen aufzuladen und für diese Branche einen emissionsfreien Verkehr zu schaffen.
Feldversuch startet im Sommer
Im Feldversuch von Siemens und BMW, machen sich die Entwickler das Induktionsprinzip zu Nutze, bei dem per Magnetfeldänderung Strom von einer Spule im Boden auf eine zweite Spule im Elektroauto übertragen wird. Die Primärspule, die man unter der Fahrbahnoberfläche montiert, wird von einer externen Stromquelle erregt, so dass ein sich ständig änderndes Magnetfeld entsteht. Diese Magnetfeldänderung induziert eine elektrische Spannung in der Sekundärspule, die sich im Fahrzeug befindet und lädt die Hochvoltbatterie des Elektroautos auf.
Elektroautos können ihre Batterie künftig ohne Kabel laden: Auf der Hannover Messe stellt Siemens das Entwicklungsprojekt Induktives Laden von Elektrofahrzeugen vor. Diese mit BMW entwickelte berührungslose Technologie funktioniert auch bei kurzen Stopps. Die Ladestationen können nahezu unsichtbar in jede Umgebung integriert werden und sind dadurch sicher vor Verschleiß und Vandalismus. Im Juni 2011 wird in dem vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Projekt die Leistungsfähigkeit der entwickelten Systeme mit mehreren Fahrzeugen in Berlin getestet. (Quelle: Siemens)