Korrosionsschutz durch Verzinkung – die wichtigsten Verfahren im Überblick
Das Verzinken ist das wohl am weitesten verbreitete Verfahren, um Eisen und Stahlteile vor Rost zu schützen. Kaum ein anderes Korossionsschutzverfahren bietet solange anhaltenden Korrosionsschutz, wie das Verzinken. Doch Verzinken ist nicht gleich Verzinken. Es gibt viele unterschiedliche Verfahren, um Eisen- oder Stahlteile vor Rost zu schützen. Das in der Autoindustrie wohl am weitesten verbreitete Verfahren ist die Feuerverzinkung.
Die unterschiedlichen Verfahren zum Verzinken in der Übersicht
Viele Wege führen nach Rom und so ist es auch beim Thema Korrosionsschutz durch Zink. Es gibt eine Vielzahl von Verfahren um eine Zinnschicht auf das zu schützende Metall aufzutragen.
Verzinkungsverfahren
- Feuerverzinken
- Sheradisieren
- Galvanische Verzinken
Bei dieser Liste wird schnell klar, da man nicht vom Verzinken sprechen kann, sondern sehr genau unterscheiden muss, wie der Zink als Korrosionsschutz aufgetragen werden soll. Am bekanntesten ist wohl die Feuerverzinkung. Weiter INformationen zum Verziken finden sie auf http://www.seppeler.de/.
Feuerverzinkung: Beim Feuerverzinken handelt es sich um einen chemischen Prozess, bei dem Stahl- oder Eisenteile durch das Eintauchen in ein Zinkbad bei einer Temperatur von rund 450°C vollständig mit Zink überzogen werden. Hierbei wird das zu behandelnde Metallteil vollständig mit einer relativ dicken Zinkschicht überzogen. Das Verfahren hat sich in der Autoindustrie sehr gut durchgesetzt, dort werden innerhalb der Produktionskette komplette Karosserien durch ein Zinkbad gezogen und so bestmöglich für einen langen Zeitraum vor Rost geschützt. Es ist hierbei wichtig, das die zu verzinkenden Teile vorher absolut sauber und fettfrei sind.
Sheradisieren: Beim Verfahren “Sheradisieren” werden die zu schützenden Blechteile zusammen mit ganz feinem Zinkpulver in eine rotierende Trommel gegeben. Das Verfahren eignet sich vor allem um kleiner Bauteile oder Baugruppen nachträglich mit Korrosionsschutz zu versehen. Die Bauteile werden nun auf Temperaturen von 350 bis 500 °C erhitzt, wobei sich das Zinkpulver verflüssigt und mit dem Eisen oder Stahl verbindet. Das Sheradisieren eignet sich vor allem für Bauteile die im weiteren Lebenszyklus hohen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Die Oberfläche bekommt nach dem abkühlen eine matt-graue Oberfläche und lässt sich sehr gut lackieren.
Galvanische Verzinkung: Bei diesem Verfahren werden die Bauteile nicht in eine Zink-Schmelzbad gegeben, sondern in eine Elektrolytbad eingetaucht. Das zu verzinkende Werkstück dient als Kathode und das Zink als Anode. Beide Bauteile befinden sich dabei im selben Elektrolytbad und berühren sich nicht direkt.
Durch Anlegen einer Spannung an Kathode und Anode entsteht ein Stromfluss zwischen beiden Teilen, wobei winzige Teilchen von der Anode (als dem Zinkstück) abgetragen werden und auf die Kathode (dem Werkstück) übergehen. Je länger und je stärker der Strom im Elektrolytbad fließt, desto stärker ist der Zinkauftrag.