Kurz gefahren: VW Arteon 2.0 TDI R-Line mit präsentem Dieselsound
Er ist ja echt ein überdurchschnittlich ästhetisches Auto – ungewöhnlich für Volkswagen. Entweder man mag ihn oder man findet ihn richtig unschön. Letztere Meinung wird oft damit begründet, der VW Arteon sehe aus wie eine nicht-fertige Studie. Wie auch immer: Ich bin den schönen VW als 2.0 TDI mit 190 PS und R-Line Paket ein paar Tage lang gefahren!
190-PS-Benziner – oder -Diesel
Den VW Arteon gibt es als R-Line entweder mit einem 190-PS-Benziner oder einem 190-PS-Diesel. Oder aber man möchte den Golf R-Motor mit etwas verminderter Leistung von 272 PS und Allradantrieb. Letzterer ist sicherlich interessant und mit rund 63.000 Euro sogar nur knapp über dem 190-PS-Diesel. Kann man sich schon mal überlegen in der heutigen Zeit.
Wie auch immer: 190 Diesel-PS sowie 400 Nm Drehmoment hörten auf meinen Fuß. Und das ohne Zugkraftunterbrechung dank des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes. Es fiel auf – nicht nur bei kühlen Außentemperaturen und kaltem Motor – dass die Vibrationen des Dieselmotors überdurchschnittlich stark in den Lenkradkranz sowie das Interieur weitergeleitet wurden. Das erwartet man von einer Limousine dieser Preisklasse nicht.
Darüber hinaus spiegelte auch die akustische Dämmung nicht gerade den vornehmen Charakter des schicken Arteon wider. Ein rauer Diesel passt einfach nicht zu einem Mercedes CLS-designten Volkswagen.
Allrad optional
Für den VW Arteon in seiner 190-PS-Leistungsstufe ist Allradantrieb „4Motion“ optional. Traktion ist damit reichlich vorhanden – ob beim Beschleunigen auf der Autobahnauffahrt oder in engen Kurven. Durch die elektronische Differentialsperre XDS steuert er die Radmomente noch präziser und fährt sich somit dynamischer und souveräner.
VW Arteon 2.0 TDI R-Line ab 60.000 Euro
Der VW Arteon kostet im Grundpreis rund 42.000 Euro. Mit R-Line Paket und dem 2.0 Liter großen Diesel mit 190 PS liegt man da schon gleich mal 18.000 Euro höher. Der Testwagenpreis lag bei über 66.000 Euro.