Land Rover Defender (2020) – futuristischer Look fürs 21. Jahrhundert
Die Marke Land Rover feiert ihr 70-jähriges Bestehen. Passend dazu bekommt der neue Land Rover Defender ein Update fürs 21. Jahrhundert: Ein neues Design, neuer Antrieb und grundsätzlich ganz schön viel Neues – ob das den eingefleischten Kennern nicht eine Spur zu viel ist? Die Briten schaffen den Spagat zwischen Tradition und Moderne.
1948 wurde der erste Land Rover also robuste Arbeitsmaschine entwickelt, 1990 bekam dann diese Modellreihe den Namen Defender und heute ist er eine Ikone. Wir sind ihn noch nicht gefahren, wir lehnen uns dennoch aus dem Fenster und behaupten: So geht technologischer Wandel.
Voll vernetzte Offroad-Ikone mit Hybrid-Motorisierung
Land Rover baut zum Marktstart ganz auf Benziner, Diesel und Mild-Hybrid. Der D200 – als Basis Dieselmotor – ist ein Zweiliter-Vierzylinder mit 200 PS, als D240 leistet er 240 PS.
Den Einstieg bei den Benzienmotoren bildet der P300, der Vierzylinder leistet 300 PS. Die aktuelle Leistungsspitze ist der Land Rover Defender mit dem P400e-Benziner. Der Dreiliter-Reihensechszylinder arbeitet dank 48-Volt Netz als Mildhybrid und nutzt zur Überbrückung des Turbolochs einen elektrischen Zusatzverdichter. Ergebnis des Kraftschlusses sind 400 PS und 550 Nm Drehmoment. Zur Kraftübertragung an die Räder dient das bewährte Achtgang-Automatikgetriebe von ZF.
Ein Defender mit Plug-in-Hybridantrieb ist in Arbeit und soll ein Jahr nach Marktstart verfügbar sein – voraussichtlich also 2021.
Anders als der Vorgänger kommt der neue Defender voll vernetzt an den Start. Das Infotainmentsystem basiert auf der neuen Softwarearchitektur EVA 2.0 (Electronic Vehicle Architecture). Damit kann das Systems künftig drahtlos aktualisiert werden. Der technische Hintergrund des Systems bereitet den Weg für das Debüt des neue Infotainmentsystem „Pivi Pro“.
Apple Car Play und Android Auto sind ebenfalls integriert.
Design – Klassik trifft Moderne
Die Designer von Land Rover haben gute Arbeit geleistet. Die Fans freuen sich über die klassischen Linien des neuen Land Rover Defender. Und das obwohl er eine gehörige Portion Moderne bekommen hat.
Die Wurzeln mussten erkennbar bleiben und dennoch neu interpretiert werden. Das klappt beim englischen Offroader auf den ersten Blick ganz gut. An der Front bleibt der Defender hoch und bullig und auch am Heck sind die alten Linien integriert.
Neben einer hohen und einer niedrigen Version ist auch ein dritter Sitz möglich. Wird er nicht gebraucht, dient er umgeklappt als Armstütze mit Cupholder – pfiffig. Optional gibt es eine dritte Sitzreihe – die Notsitze eignen sich für Kinder, Erwachsene haben darauf keinen Spaß. Cooles Detail: Der Kofferraumboden und die Rückseiten der hinteren Sitze sind mit Kunststoff verkleidet und tragen ein Riffelblechmuster.
Kleine Gadgets am Rande – eben alles funktional im Land Rover Defender
Optional versorgt ein Spannungswandler eine 230-Volt-Schuko-Steckdose. Darüber hinaus gibt es einen sogenannten „Activity Key“. Er wird als Armband am Handgelenk getragen. Mit ihm lässt sich das Auto öffnen und schließen, außerdem besitzt er eine integrierte LCD-Uhr. Der Activity Key ist für Kunden gedacht, die ungern den normalen Autoschlüssel mitnehmen wollen. So können beispielsweise Wassersportler mit ihrem Activity Key ihren Sport wie gewohnt betreiben. Cool!