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Lumeneo Smera (2009)

Aus Frankreich stammt das 2006 gegründete Unternehmen Lumeneo, das mit dem ungewöhnlichen zweisitzigen Elektroauto Lumeneo Smera Anschluss an den Zukunftsmarkt sucht. Kapsel-Quad? Elektro-Kabinenroller? Für den Smera müsste ein neues Wort geprägt werden.

Galerie: Lumeneo Smera 2009

Lumeneo Smera 2009
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Netzwerk-Entwicklung

Nach dreijähriger Entwicklungszeit und einer Reihe von Patentanmeldungen gründeten Daniel und Thierry Moulène das Unternehmen mit dem Ziel, in möglichst kurzer Zeit ihr revolutionäres Fahrzeugkonzept umzusetzen.

Dazu waren freilich mehr Köpfe nötig als zwei, und mit Krediten einer Bank für Wirtschaftsförderung und mit Unterstützung der Bezirksregierung von Ile-de-France und diverser anderer Stellen wurde eine Studie auf den Weg gebracht, für die Designer und Ingenieure angeheuert wurden.

Nach einigen Nachbesserungen und Veränderungen konnte der Prototyp des Smera auf dem Genfer Autosalon 2008 präsentiert werden. Am fertigen Erzeugnis waren schließlich so viele Stellen beteiligt, dass man von einem Entwicklungs- und Finanzierungsnetzwerk sprechen kann.

Angeschrägter Kurvenflitzer

Was das futuristische Zwei-Personen- Elektroauto definitiv von anderen Autos unterscheidet, ist nicht nur seine extrem schmale Bauweise, bei der Fahrer und Passagier hintereinander sitzen, sondern vor allem, dass sich das Fahrzeug beim Kurvenfahren zur Seite neigt und damit kinetische Eigenschaften eines Zweirades auf eine vierrädrige Plattform überträgt.

Dies geschieht jedoch nicht mechanisch, sondern elektronisch, wobei ein Computer aus Kurvenwinkel, ausgewähltem Fahrmodus und Straßeneigenschaften den optimalen Neigungswinkel berechnet und die Daten an Servomotoren weiterleitet, die den Kabinentilt vollziehen. So bleiben Fahrstabilität und Balance des Hochkant-Vehikels erhalten, und Kurven können mit höherer Geschwindigkeit durchfahren werden.

Der Elektromotor bietet 42 PS und ein verblüffendes Drehmoment von 1000 Newtonmetern. Damit beschleunigt das exotische Elektroauto in acht Sekunden auf hundert Stundenkilometer. Bei hundertdreißig ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Nach einhundertfünfzig Kilometern muss der Smera an die Steckdose.

Die findigen Franzosen bauen übrigens nicht als einzige an einem Zwei-Personen-Elektrofahrzeug, bei dem die Passagiere hintereinander sitzen: Renault stellte 2009 in Frankfurt den Twizy vor, der auf einem ähnlichen Konzept aufbaut. Der kann sich aber nicht so schön in die Kurve legen und hat auch nur halb so viel PS unter der Haube.

Technische DatenLumeneo Smera (2009)

Preis: —
Verbrauch: —
CO2 Emission: —
Typ: —
Leistung: —
Drehmoment: —
Beschleunigung 0-100 km/h: —
Höchstgeschwindigkeit: —

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