Mazda MX-5: Open-Air mit beschleunigtem Pulsschlag

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„Sobald man einen Mazda MX-5 besitzt, wird das Leben schöner und bunter“, schreibt Mazda in seiner Pressemitteilung. Ist das wirklich so? Wenn ja, an was liegt das? Mazda hat die 4. Generation seines legendären Roadsters nun vorgestellt – auf dem Autosalon in Paris wird er zu sehen sein. Ab 2015 wird ein Modell aus dem Fiat-Konzern auf der gleichen Plattform, aber mit einer anderen Antriebseinheit stehen.

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Wer im Fahrzeug Platz nimmt soll sofort einen Drang verspüren.

Hoffentlich auch den richtigen Drang. Mazda fährt beim MX-5 eine sonst von den italienischen Herstellern bekannte emotionale und sinnliche Strategie und beschreibt die Gefühle, die im Idealfall auftauchen sollten wenn man in dem kleinen Roadster Platz nimmt: „das Herz schlägt höher, der Pulsschlag beschleunigt, das Lächeln im Gesicht nimmt zu, …“.

Galerie: Mazda MX-5 (2015)

Mazda MX-5 (2015)
Bild 4 von 16

Mazda MX-5 (2015)

Die bekannten Mazda MX-5 Eigenschaften und Wiedererkennungsmerkmale bleiben auch der neuen Generation treu: der Motor sitzt vorne längs und treibt die Hinterachse an und das Erscheinungsbild bleibt der bekannten KODO-Designlinie treu. Die Außenmaße sind bei der vierten Generation etwas kleiner ausgefallen – im Innenraum ist dafür ein wenig mehr Platz.

Lautsprecher in den Kopfstützen.

Um die Musik trotz der Windgeräusche bei zügiger offener Fahrt hören zu können, ohne den Lautstärkeregler bis an das Maximum drehen zu müssen, sind in den Kopfstützen kleine Hochtöner eingebaut. Sie reduzieren den Weg von der Lautsprecherbox – üblicherweise in der Türinnenverkleidung eingebaut – zum Ohr und schaffen ein tolles Kurvenerlebnis. Zudem verfügt die vierte Modellgeneration über ein Konnektivitätssystem, das die Insassen mit dem Internet verbindet. Die Kopplung von Bluetooth- oder USB-fähigen mobilen Endgeräten mit integriertem MP3-Player ist selbstverständlich.

Gewichtsreduzierung um 100 Kilogramm. Motoranordnung zentraler.

Dank innovativer Technologien und der sogenannten Mazda „Gramm-Strategie“ ist die vierte Generation 100 Kilogramm leichter als die dritte MX-5-Generation und wiegt so nur knapp eine Tonne. Dies wurde durch einen konsequenten Einsatz von Aluminium-Werkstoffen bei der Motorhaube, dem Kofferraumdeckel, den vorderen Kotflügeln sowie den vorderen und hinteren Stoßfänger-Trägern erreicht. Zudem konnte das Eigengewicht des Stoffverdecks reduziert werden.

In Verbindung mit einer optimalen Gewichtsverteilung von 50:50, also einem zentralen Schwerpunkt zwischen Vorderachse und angetriebener Hinterachse, einer niedrigeren und zentraleren Motoranordnung sowie einer steiferen Aufhängung ist das Fahrzeug in Kurven insgesamt stabiler und präziser.

Mazda vertraut auf Saugmotoren – weiterhin keine Turbomotoren.

Zur Freude für den Anwender – zumindest für einige: die neueste Skyactive-Generation kommt unter der Motorhaube zum Einsatz und Turbomotoren wird es nicht geben. Stattdessen hält entweder ein Zweiliter-Saugmotor mit 160 PS oder ein 1,6-Liter-Saugmotor mit 130 PS Einzug in den offenen Sportler. Die Kraft auf die Hinterräder wird serienmäßig über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder wahlweise über ein Automatikgetriebe geleitet.

Mit rund einer Tonne Leergewicht, der idealen Gewichtsverteilung, der direkten Gasannahme Dank zwei – hoffentlich spritzigen – Saugmotoren, einem neuen, strafferen Fahrwerk und einem tieferen Schwerpunkt, müssten die Fahrer des MX-5 auch in dieser Generation wieder viel Spaß hinter dem Lenkrad verspüren.

Die wichtigsten Daten des Mazda MX-5 im Überblick.

Leistung 160 PS / 130 PS
Hubraum 2.0 Liter / 1.6 Liter
Abmessungen 3.915 mm x 1.730 mm x 1.235 mm
Radstand 2.315 mm
Motor SKYACTIV-G Benzin-Direkteinspritzer
Getriebe SKYACTIV-MT Sechsgang-Getriebe
Frontaufhängung Doppelquerlenker
Heckaufhängung Multilink
Lenkung Elektrische Servozahnstangenlenkung (EPAS)
Bremsen (vorne/hinten) Innenbelüftete Scheiben / Scheiben
Reifen 195/50R16

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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