Melkus ist Insolvent: Neue Investoren gesucht
Träume muss man leben. Und das jeden Tag aufs Neue. So beginnt die Werbebotschaft zum ehemaligen Hoffnungsträger Melkus RS2000. Doch Medienberichten zur Folge hat es sich für die Sportwagenmanufaktur Melkus jetzt wohl vorerst ausgeträumt. Der Sportwagenbauer, der den einzigen jemals gebauten DDR Sportwagen wiederbeleben wollte, steht vor der Insolvenz.
Es ist nur knapp zwei Monate her, dass mit Artega ein kleiner deutscher Autobauer Insolvenz angemeldet hat und jetzt folgt die zweite Pleite in der gleichen Branche. Melkus, mit Firmensitz in Dresden, hat nicht genügend Kundschaft für seinen Melkus RS2000 finden können. Das Sportgefährt kostet über 100.000 Euro und steht mit seinen technischen Daten einem Porsche 911 Carrera oder Ferrari in Nichts nach. Aber er transportiert wohl nicht das gleiche Image wie ein Wappen aus Stuttgart oder Maranello.
Ursprünglich wollte Melkus pro Jahr zwischen 20 und 30 Fahrzeugen produzieren und verkaufen, doch die Rechnung ging nicht auf. Jetzt sucht der Firmeninhaber des Traditionsunternehmens, Sepp Melkus, nach neuen Investoren, um die drohende Schließung noch abzuwenden.