Mercedes-Benz C450 AMG: Schwäbisches Power-Understatement.
Kein richtiger C63 AMG, aber auch keine „normale“ C-Klasse. Eben etwas dazwischen. Kein Angeberauto, aber irgendwie schon; für den kleineren Geldbeutel eben. Nein, irgendwie auch nicht: die C-Klasse ist ein wunderschönes Mittelklasseauto und verdient eine weitere Version zwischen brachialer Power und süddeutscher Gediegenheit. Mit 367 PS ist der Mercedes-Benz C 450 AMG 4MATIC zudem nicht untermotorisiert – und verfügt serienmäßig noch über permanenten Allradantrieb. Der Einstieg in die Welt von AMG gelingt entweder mit dem T-Modell oder der Limousine.
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Im Video gezeigt ist die ähnlich aussehende AMG C63, nicht die C 450 AMG 4MATIC.
Mit 367 PS 109 PS weniger als die AMG C63. Und kein V8.
Die Zahl vier in der Typenbezeichnung „C450“ könnte den ein oder anderen vermuten lassen, dass möglicherweise doch noch ein V8 unter der Haube schlummert. Doch in der heutigen Zeit sagen die Zahlen am Heck von Mercedes nichts mehr aus über Hubraum oder Zylinderzahl. Das Herz der C 450 schlägt mit sechs Zylindern und 3,0 Liter Hubraum. Daraus generiert der Motor 367 PS und ein maximales Drehmoment von 520 Nm bei 2.000 – 4.200 U/min.
Geschaltet wird über ein Siebengang Sportgetriebe, das mit Aluminium-Schaltpaddles am Lenkrad bedient wird und die Kraft zu zwei Dritteln an die Hinterachse abgibt. Doch verbaut Mercedes-Benz – ähnlich wie Jaguar – immer noch kein Doppelkupplungsgetriebe.
In 4,9 Sekunden von 0 auf 100 Km/h – nur 0,9 Sekunden langsamer als das C63-Modell.
Für das C 450 Modell geht es in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 Km/h – bei 250 Km/h schreitet der große Stern ein und beendet den Geschwindigkeitsrausch nach oben. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 7,6 Litern/100 Kilometer; die CO2-Emissionen beziffern 178 Gramm/Kilometer (T-Modell: 7,7 Liter und 180 Gramm CO2 pro km).
Vieles von der C63 übernommen.
So wurden zum Beispiel die Fahrwerkskomponenten sowie die Motor- und Getriebesteuerung von dem AMG-Modell übernommen. Auch das AMG-typische „Auspuffbrabbeln“ beim Zurückschalten und Zwischengas-Angleichen soll nicht fehlen.
Prägende Designelemente sind das AMG Styling, die Leichtmetallräder und die spezielle AMG Plakette auf den vorderen Kotflügeln. Zum AMG Styling zählen die Frontschürze mit sportlich markanten Lufteinlässen, Rautengittern, dem Zierelement in Silberchrom sowie die Heckschürze mit Diffusoreinsatz in Iridiumsilber matt. Die Limousine besitzt eine auf dem Heckdeckel platzierte Abrisskante, das T Modell einen Dachspoiler. Beides optimiert die Bodenhaftung an der Hinterachse zusätzlich.
Im Exterieur verleihen dem C 450 AMG 4MATIC Elemente in Silberchrom und Hochglanzschwarz einen sportlich-expressiven Charakter. Die Kühlerverkleidung präsentiert sich mit einer Lamelle in Schwarz hochglänzend mit Chromeinlegern. Weitere Highlights sind die Außenspiegelgehäuse in Schwarz sowie Bordkantenzierstab und Fenstereinfassung in Schwarz hochglänzend und die zwei verchromten Doppelendrohrblenden.
Ab Mitte 2015 zu kaufen.
Die beiden C 450 Modelle sind ab Mitte diesen Jahres verfügbar. Preise wurden noch nicht genannt.
Alle Daten des Mercedes C 450 AMG 4MATIC zusammengefasst.
Mercedes-Benz C 450 AMG 4MATIC |
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Hubraum | 2996 cm3 |
Bohrung x Hub | 88,0 x 82,1 mm |
Leistung | 270 kW (367 PS) bei 5.500 – 6.000/min |
Max. Drehmoment | 520 Nm bei 2.000 – 4.200/min |
Literleistung | 90,1 kW (122,5 PS) |
Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt |
7,6 l/100 km (7,7 l/100 km)* |
CO2-Emission | 178 g/km (180 g/km)* |
Effizienzklasse | C |
Abgasnorm | EU6 |
Beschleunigung 0-100 km/h | 4,9 s (5,0 s)* |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h** |