Mercedes-Benz EQ Silver Arrow: Eine Komposition aus 1937 und 2040
Pebble Beach bedarf keiner Einleitung mehr. Die Bilder des Mercedes-Benz EQ Silver Arrow sprechen eigentlich auch für sich. Bildschöne Formen, grandiose Elemente. Doch irgendwie zu futuristisch, als dass ich darauf abfahren würde. Da sind mir die Prototypen von Infiniti 9 und 10 tatsächlich lieber, weil handfester. Egal, schauen wir uns das Konzept mal an.
Oldtimer in Weltraum-Karosseriekleid
Diese Formen sind berauschend. Mercedes-Benz EQ nimmt hier die Formen des alten Mercedes W 125 und interpretiert sie für das Jahr 2040 – rein elektrisch natürlich. Großartig, wirklich großartig. Auch das Prinzip, einen Oldtimer zu bauen, der über modernste Technologie verfügt, kennen wir von Singer Porsche seit geraumer Zeit.
Der Mercedes-Benz W 125 ist eines der geschichtsträchtigsten Mercedes-Benz Fahrzeuge überhaupt: Rudolf Caracciola fuhr im Jahr 1937 mit dem Auto auf der Autobahn A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt und erreichte dort einen Rekord von 268,9 Meilen pro Stunde – ein Rekord, der 80 Jahre lang bis 2017 Bestand hatte.
Etwas realitätsnaher ist der Infiniti Prototype 10, der ebenfalls in Pebble Beach präsentiert wurde:
Und warum nicht das ohnehin schon berühmte Auto nehmen und für die Neuzeit interpretieren? Der Antriebsstrang ist rein elektrisch und ist mit einer 80 kWh Batterie ausgestattet. Sie ist extrem flach gestaltet – zwangsläufig. 250 Meilen soll man damit kommen. Achso, die Leistung: 740 PS. Geht schon, oder?
Trotzdem aufpassen: das ist ein Konzeptauto aus Pebble Beach. Bedeutet: wir werden das womöglich niemals irgendwann in Serie sehen. Aber zum Träumen reicht es!