Mercedes-Benz S-Klasse Cabriolet (2016): Weltpremiere auf der IAA 2015
Zwei Jahre nach dem Start des S-Klasse Coupés präsentiert Mercedes-Benz das Revival eines Traumwagens: auf der IAA 2015 in Frankfurt feiert das Mercedes-Benz S-Klasse Cabriolet seine Weltpremiere. Damit knüpft Mercedes an die Tradition von vor mehr als 44 Jahren an und belebt seine offene Variante der Baureihen W 111 und W 112 wieder. Das neue Cabriolet ist die sechste Variante der aktuellen S-Klasse Familie und gleichzeitig der erste offene Luxus-Viersitzer von Mercedes-Benz seit 1971. Ebenfalls in Frankfurt präsentiert Mercedes-AMG mit dem S 63 4MATIC Cabriolet einen Traumwagen der Superlative.
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Mercedes Benz S-Klasse Cabriolet: Offener Luxus für Vier
Neben Bentley und RollsRoyce ist das S-Klasse Cabrio das einzige offene Luxusautomobil für vier Personen. Einziger Makel vielleicht – die Passagiere werden lediglich (falls nötig) von einem Stoffverdeck überdacht.
Galerie: Mercedes-Benz S-Klasse Cabriolet (2016)
Das Verdeckt ist in vier verschiedenen Farben erhältlich und lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h öffnen oder schließen. Ganze 20 Sekunden benötigt das Dach um im Kofferraum. Damit ist eine klare Abtrennung gibt, fährt ein Rollo zwischen Gepäch und gefaltetem Dach aus. Der Heckdeckel öffnet automatisch u.a. per Fernbedinung. Die Stoffmütze natürlich auch.
Antrieb für den Luxusliner
Optisch ist für die S-Klasse kaum eine Neuerung vorgesehen, sie hält sich deutlich an die Linien des Coupés. Im S 500 arbeitet der bekannte 4,7-Liter-Biturbo-V8 mit 455 PS und 700 Nm in Kombination mit einer 9-Gang-Automatik. Normverbrauch: 8,5 Liter. Für die Linkslenker steht ein Allradantrieb zur Verfügung. Ansonsten gibt es den klassischen Heckantrieb.
Wem die 455 PS nicht ausreichen, der wendet sich an AMG. Sie bieten einen 5,5 Liter-V8-Biturbo im AMG S 63. Hier schieben dann 585 PS und 900 Nm an. Geschaltet wird per 7-Gang-Sportautomatik. Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der 2,1 Tonnen Koloss mit Allrad in 3,9 Sekunden, der Normverbrauch soll bei 10,4 Litern liegen.
Innovatives Sicherheits- und Klimakonzept
In Sachen Innovationen und Neuheiten im Bereich Luxus, war Mercedes schon immer Spitze. Auch im neuen S-Klasse Cabriolet gibt es einige zukunftsweisende Änderungen. Im Falle eines Unfalls mit Überschlag fahren die an das Airbagsystem gekoppelten Überrollbügel statt mit Federkraft erstmals bei Mercedes-Benz per pyrotechnischem Gasgenerator aus.
Zu den Branchenneuheiten gehört die vollautomatisch regulierende Klimaanlage, die auch erkennt, ob offen oder geschlossen gefahren wird. Zusätzlich sorgen für den Offenfahr-Komfort ein Windschutzsystem (Aircap) am Windschutzscheibenrahmen, eine Kopfraumheizung (Airscarf), beheizte Armlehnen, Lenkradheizung und eine Sitzheizung.
Auch die Preise sind für Große
Der Verkauf in Deutschland startet im Dezember, zu den Händlern kommt der Luxusliner dann im kommenden Frühjahr. Neben den Abmessungen (5,02 Meter lang) sind auch die Preise groß.
Offiziell wurden noch keine Preise genannt, man kann aber davon ausgehen, dass man sich am Coupé orientieren kann. Hier startet das S500 Coupé bei 122.154 Euro, für die AMG Variante sollte man 171.360 Euro zur Verfügung haben.
Fazit
Wer auf großen Luxus steht und das nötige Kleingeld übrig hat, wird mit nicht enttäuscht. Mercedes bietet alles was man sich vorstellen kann. Was früher Cabrio fahren ausgemacht hat, das zugige Innenraumgefühl, das frösteln im Nacken ohne Windschott; all das hat man im S-Klasse Cabriolet erfolgreich beseitigt. Hauptsache man fährt offen! Wir sind gespannt wie effizient die Systeme arbeiten und freuen uns auf die Vorstellung in Frankfurt.