Mit dem neuen Seat Ateca auf einem Münchner Parkhaus blind an den Grenzbereich

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Beeindruckend, was der Kleine so alles kann. Zwar haben wir auch schon deutlich extremere Parcours bewältigt, jedoch auch mit ganz anderen Kalibern in ganz anderen Preisregionen. Der neue Seat Ateca macht seine Sache mehr als gut und hat aufgrund seines Kampfpreises das Zeug dazu, einer der gefragtesten Klein-SUV zu werden. Auf dem obersten Parkhaus-Deck am Stachus in München können Interessierte heute und morgen die Grenzen des schärfer gezeichneten Tiguan-Zwillings selbst erfahren.

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Interessierte können das Lenkrad selbst in die Hand nehmen und den Parcours auf dem oberen Deck des Parkhauses erfahren – ganz ohne Risiko und mit Seat-Spezialisten auf dem Beifahrersitz

Ist der Ateca ein Tiguan von Seat?

Der Seat Ateca basiert auf der der selben Plattform, derer sich auch der VW Tiguan bedient. Nur ist die Außenhaut des Spaniers noch etwas schärfer gezeichnet und vertritt damit die südländisch-emotionale Fraktion im VW-Konzern.

Galerie: Seat Ateca in München

Seat Ateca in München
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Seat Ateca in München

Die erste Runde durch den Parcours verbringt man auf dem Beifahrersitz. Ausreichend Zeit, sich – neben den Erklärungen zur engen Streckenführung – im Interieur umzuschauen. Auffallend ist die optische und qualitativ hochwertige Nähe zum VW Tiguan. Auch sind viele gleiche Komponenten verbaut, wie beispielsweise das große, optionale Multimedia-System, der Fahrwahl-Drehknopf für verschiedene Fahrbahnuntergründe oder das Doppelkupplungsgetriebe.

Nur der Preis ist ein anderer: während es beim Seat Ateca schon bei unter 20.000 Euro los geht, muss man für einen Tiguan knapp 26.000 Euro hinlegen. Selbstverständlich ist das Ausstattungs-Niveau bei letzterem auch ein höheres – die grundlegende Struktur und Technik ist aber die selbe.

Die vier Elemente mit Hilfe von Kamera-Technik bezwingen

Da der Geschicklichkeits-Parcour relativ eng ist, orientiert man sich als Fahrer an gestrichelten (Hilfs-)Linien auf dem Boden. Diese sieht man am besten durch die rechte Spiegelkamera, die anwählbar und direkt auf das mittige Display übertragbar ist.

Ungewöhnlich, mehr nach dem Bildschirm zu fahren, als aus den Fensterscheiben zu schauen. Aber Auflösung, Winkel und Übertragung der Kameras machen ein zentimetergenaues Rangieren möglich. Nicht spielend, aber mit ein wenig abendlicher Konzentration recht einfach. Wie hat man nur früher solche Parcours bewältigt?

Eigentlich ist der Seat Ateca ja kein Geländewagen. Er wird vorrangig in Städten unterwegs sein und in seinem Leben maximal Schotterwege zu Gesicht bekommen. Meistens zumindest.

Trotzdem kann er einige Hindernisse überwinden. Bezwungen werden die vier Elemente Verschränkung, Steigung, Schräge und – das spannendste – das Überfahren einer imaginären Sanddüne, wie es auf dem Titelbild zu sehen ist. Jene überfährt man natürlich nur angewinkelt, sonst würde man aufsetzen.

Schon hier ist es knapp und der Ateca arbeitet ziemlich, um den Kamm zu überwinden. Denn eine mechanische Sperre hat der Stadt-Offroader nicht, dafür aber eine intelligente elektronische Regelung, die sich erst vortasten muss und ihn schließlich auf die abfallende Seite der stählernen Düne zieht.

Blindfahrt dank cleverem Kamera-System im neuen Seat Ateca

Sich voll und ganz auf die Außenkameras zu verlassen? Geht. Nicht im Offroad-Parcours, aber beim Rangieren und Einparken beispielsweise.

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Blind fahren mit dem neuen Seat Ateca? Geht. Dank Kamera-Assistenz und einem großen Bildschirm.

Die verschiedenen Kameraansichten sind so detailliert und umfassend, dass das Navigieren – selbst mit abgeklebten Fensterscheiben rundherum – kein Problem darstellt.

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Inzwischen sind auch die Spiegelkameras wohl bekannt. Neu ist aber das System: aus den aufgenommenen Bildern der 360-Grad-Kameras lassen sich verschiedene Live-Bilder konstruieren, die auf dem Bildschirm dargestellt werden.

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Heute und Morgen ist Seat noch in München auf dem obersten Deck am Stachus. Anmelden kann sich jeder über die offizielle Seite der Seat 4Elements-Tour. Nächster und letzter Halt ist Frankfurt.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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