Mit dem VW Crafter in Budapest auf den Spuren der europäischen Handwerkskunst
Er ist robust, sieht gut aus und scheint an Praktikabilität kaum zu übertreffen. Wir begleiten den neuen VW Crafter schon eine ganze Weile. Das schöne Nutzfahrzeug ist von Menschen für Menschen entwickelt. Was nach schnöder Marketing-Floskel klingt, trifft die Entstehungsgeschichte tatsächlich. Wir trafen ein ausgewähltes Derivat auf seiner #Crafter2Craftsmen-Tour durch ganz Europa in Budapest bei einem Flugzeugrestaurator wieder. In 110 Tagen besuchte die Crew 27 Länder und 26 ausgewählte Handwerker. Und auch nach 43.000 Kilometern ist die Tour noch nicht beendet: zum Abschluss steht Russland auf dem Routenplan.
Oh wunderschönes Budapest
Neuntgrößte Stadt in Europa ist Budapest mit seinen 1,7 Millionen Einwohnern. Die ungarische Metropole an der Donau, die im Jahr 1873 aus den Teilstädten Pest und Buda entstand, bildet zusammen mit Wien und Prag das wunderschöne Dreigestirn des osteuropäischen Tors zum Orient. Dementsprechend sind die Straßen bunt und beherbergen ein angenehmes multikulturelles Flair.
Imperiale Bauten und kaiserliche Hoheitsgebäude reihen sich in einer Selbstverständlichkeit aneinander, über die man nur staunen kann. Im Besonderen ist das Parlament eines der eindrucksvollsten Regierungsgebäude in Europa.
VW Crafter als Geschenketransporter
Nicht nur der Weihnachtsmann in Finnland hatte ein Geschenk für das Team rund um den Abenteuer-Crafter. Auf der Ladefläche findet traditionsgemäß jede Erinnerung der besuchten Craftspeople in Form eines kleinen Geschenks im Sortimo-Regalsystem Platz.
Besucht wurden bislang 26 besondere Handwerker – darunter ein Dudelsackhersteller in Schottland, ein Bentley-Restaurator in England, einen Zusammenschluss von Künstlern auf Island oder eine Axtmanufaktur in Schweden.
Und so verschenkte die Budapester Flugzeugmanufaktur und -restauration Goldtimer originale Flugzeugteile des Holzrumpfes der R-18 Kanya. Sie ist ein Flugzeug mit extrem viel Auftrieb. Der deutsche und berühmte Fieseler Fi 156 Storch diente den ungarischen Konstrukteuren als Vorlage. Einige erinnern sich vermutlich noch an die deutsche Version des leichten Kriegsflugzeuges, das bei ausreichend Gegenwind nahezu in der Luft stehen bleiben konnte.
R-18 Kanya und Douglas DC-3 im Mittelpunkt
Die Goldtimer Foundation liegt an einem älteren Flughafen etwas außerhalb von Budapest. Flughäfen haben immer ein ganz besonderes Flair: der Flug in die Weite, die Möglichkeit, neue Länder, andere und neue Menschen und Kulturen kennenzulernen und die exotischsten Ziele in kürzester Zeit zu erreichen, vermitteln einem das absolute Gefühl von Freiheit – zumindest nach dem Sicherheits-Check.
Der kleine Privatflughafen am Rande der Stadtgrenze vermittelt darüber hinaus ein intensives Geschichtserlebnis: hinter notdürftig aufgestellten Zäunen und Mauern ragen alte sowjetische Radarsysteme, hinter Sportflugzeugen im großen Hangar Kampfjets oder demilitarisierte (hoffentlich) Raketen hervor (siehe Film oben).
Man fühlt also die Geschichte des zweiten Welt- und kalten Kriegs, als wäre sie erst zwei Wochen her. Nicht, dass wir uns nach dieser Zeit zurücksehnen würden – im Gegenteil – aber es macht diesen Ort ehrfürchtig.
VW Crafter als eigenständiges leichtes Nutzfahrzeug
Wir waren bei seiner Weltpremiere dabei, sind ihn in der Frontantriebsversion gefahren und immer wieder beeindruckt, wie handlich und leichtfüßig der neue VW Crafter fährt.
Den Fahrbericht des neuen VW Crafter gibt es HIER oder beim Klicken auf das Bild.