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Mit dem VW Polo GTI zum Sonnenaufgang in den Schwarzwald

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Sicherlich, es gibt einige schöne Dinge, die man in einem Leben machen kann. In Begleitung eines kurvenfreudigen Autos zum Sonnenaufgang in den Schwarzwald zu fahren ist mit Sicherheit eines dieser schönen Dinge – auch wenn man dafür um vier Uhr in der Früh aufstehen muss. Nachdem uns der VW Polo GTI in den Vogesen in Frankreich so unglaublich überzeugt hatte, mussten wir ihm unbedingt noch den Schwarzwald zeigen. Gegen Mittag wurden uns die romantischen, engen Straßen leider zum Verhängnis. Doch dabei wurden wir unfreiwilligerweise mit der Volkswagen-Vertragswerkstatt-Situation im Großraum Stuttgart konfrontiert. Begeistert waren wir davon nicht so sehr.

Der magische Moment .. des Aufstehens.

Neben dem morgendlichen bzw. nächtlichen Fluchen beim Aufstehen um 4 Uhr hat sich dieser Ausflug besonders gelohnt. Leere Straßen, eine klare Luft und ein unvergleichliches Panorama während des Sonnenaufgangs machten das morgendliche Leiden wieder gut – man kann die Stimmung im Film nur erahnen.

Galerie: Mit dem VW Polo GTI zum Sonnenaufgang in den Schwarzwald

Mit dem VW Polo GTI zum Sonnenaufgang in den Schwarzwald
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Mit dem VW Polo GTI zum Sonnenaufgang in den Schwarzwald

Das Kurven-Talent VW Polo GTI im Schwarzwald machte einfach nur Spaß.

Das Potential des VW Polo GTI in Kurven haben wir im zweiten Teil des Fahrberichts durch Frankreich ausführlich geschildert. Unsere Begeisterung war so hoch, dass wir sogar kurz davor waren, uns am nächsten Tag einen Polo GTI für unsere Redaktion zu bestellen – in Perlweiß, mit DSG und Schiebedach natürlich.

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Der VW Polo GTI nach dem Sonnenaufgang auf der leeren Schwarzwaldhochstraße

Doch in den engen Kurven des Schwarzwaldes beendete ein kleiner Fahrfehler den äußerst ereignisreichen Tag. Ja, es war unser Fehler, doch dieser bewegte uns dazu, noch einmal darüber nachzudenken, ob man – neben allen extrem positiven Fahreigenschaften des Autos – wirklich einen Fronttriebler auf Dauer fahren möchte, obwohl man in seinem Leben noch nie über einen längeren Zeitraum ein Fahrzeug mit Frontantrieb gefahren ist und diese Eigenschaften nicht wirklich verinnerlicht hat.

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Der Polo liebt Kurven – und das in dieser malerischen Landschaft, morgens um halb 9.

… wenn da nicht der Vorderradantrieb wäre .. gewesen wäre.

Die nun folgenden Ausführungen sind rein persönlich und individuell. Wir sind uns bewusst, dass nur eine Minderheit ihr Fahrzeug anhand dieser Kriterien auswählt.

Aber die Kollision mit dem Bordstein am Fahrbahnrand aufgrund von Rollsplit ließ uns noch einmal grundsätzlich über das Antriebskonzept nachdenken.

Die Kurve ging wunderbar zu fahren – doch ein bisschen zu viel Gas ab dem Scheitelpunkt ließ den VW Polo GTI schneller nach Außen ziehen, als geplant. Bei eingeschränkter Schlupfregelung ist dieses Verhalten noch extremer. Als geübter Allrad- und Heckantriebsfahrer geht man in dieser Situation aus dem Affekt kurz auf das Gaspedal, um das Fahrzeug mit Hilfe von Übersteuern (mit dem Heck) wieder auszurichten – kein Problem.

Wenn man das allerdings automatisch mit einem frontgetriebenen Fahrzeug macht, verschlimmert es das Ganze nur noch, das Auto treibt es noch weiter nach Außen. Wenn dann noch Rollsplit am Fahrbahnrand liegt, ist vollständig Feierabend.

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Der Räderwechsel beim VW Polo GTI war absolut kein Problem.

So war es auch bei uns. Räderwechsel war mit dem beiliegenden Ersatzrad und dem Werkzeug absolut kein Problem. Nur jetzt begann die Suche nach einer Volkswagen-Vertragswerkstatt im Raum Stuttgart, die zwei neue Räder vorrätig hatte oder schnell bestellen sowie den durch die unsanfte Berührung mit dem Fahrbandrand beschädigten Polo GTI rasch neu vermessen konnte.

Keine einzige Volkswagen Vertragswerkstatt im Großraum Stuttgart hatte eine Messstation frei

Zu unserer negativen Verwunderung hatte keine einzige Volkswagen-Vertragswerkstatt einen Termin für eine etwas einstündige Vermessung. Entweder waren die Werkstätten hoffnungslos überbucht oder die Messstation war kaputt. Und wir hatten wirklich über zwanzig Betriebe angerufen.

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Möglicherweise haben wir einen zu hohen Anspruch an einen Volkswagen-Vertragshändler, aber aufgeräumt ist anders.

Die Räder konnten glücklicherweise im Zentrallager in Kassel einen Tag später geliefert werden – obwohl es auch hier am Morgen nach der Bestellung zu Verwirrung kam, da man sich nicht sicher war, ob die Räder wirklich auf dem Transporter waren, der um 8:00 Uhr die Vertragswerkstatt erreichen sollte. Um 14:00 Uhr waren sie dann aber doch da. Beruhigende Gewissheit ist etwas anderes.

Neben dem sehr nach Abstellkammer wirkenden Wartebereich unter einer Treppe nah den Toilettentüren mit einer l(i)eblos eingerichteten Kinderspiel-Ecke und wahllos hingestellten Felgen-Türmen, ging beim Räderwechsel nach anderthalb Stunden (!) und der Bitte, die zwei gefahrenen Reifen an die Hinterachse, die zwei neuen Reifen an die Vorderachse, sowie die bei der Kollision abgesprungene Bremsspange wieder zu montieren, schließlich doch fast alles in Ordnung.

 

>>> Teil 1: Fahrbericht VW Polo GTI: Arrogant – und das zu Recht.

>>> Teil 2: VW Polo GTI: Nachtfahrt durch die bunten Straßen von Collmar.

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