Mit der Volkswagen RaceApp zu mehr Fahrspaß!

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Die Performance-Schmiede der Wolfsburger Volkswagen R hat sich elektronisches Zubehör überlegt, um den Fahrspaß seiner ohnehin schon lustigen Vierräder noch mal zu steigern: die Volkswagen RaceApp. Da sowieso fast jeder ein Smartphone besitzt, hält sich der Aufwand der Einrichtung in Grenzen, denn man benötigt nur die kostenlose App und eine sogenannte Logbox.


Ungewohnte Einblicke in das eigene Auto über das Smartphone

Kunden bekommen mit dieser App für Smartphones viele Fahrzeugtelemetriedaten direkt und live auf den Bildschirm geschickt. Mit Hilfe dieser und externer Daten kann er seine gefahrenen Rundenzeiten dann am Smartphone direkt auswerten. So lassen sich Drehmoment und Ladedruck ebenso auslesen wie die Beschleunigung oder G-Kräfte. Auf der Rennstrecke zeichnet die App beispielsweise Rundenzeiten auf und speichert das Fahrprofil dann als Google Maps-Grafik. Wer will, kann die Runden später sogar nachfahren. Auf Wunsch wird sogar ein Video der Fahrt gedreht, in das die Fahrzeugdaten einfließen.

Die Logbox ist die Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Handy

Um die Daten auf das Handy zu bekommen, ist ein kleines Gerät nötig, die sogenannte Logbox. Es stellt die Verbindung zum Auto her und sammelt alle Telemetriedaten, die es bekommen kann. Danach filtert es aus und kanalisiert.

Diese Art von Geräten nutzen normalerweise Fahrzeughersteller, die damit die Daten von Breitenerprobern oder Erlkönigfahrzeugen auslesen. Doch diese bieten dann zu viel Information, die der Kunde gar nicht benötigt und die ihn dann nur verwirren.

Also wurde so eine Box verschlankt und heraus kam die Logbox, die per Bluetooth nun Information aus dem Auto auf das Handy überträgt. Dabei soll es um reine Fahrzeugdaten gehen und nicht um die Profildaten des Fahrers, denn die Logbox und die App ist eine rein lokale Lösung, die nur innerhalb des Autos laufen – darauf legt Volkswagen wert.

Einfach aufgebaute App. Auch bei Porsche zu haben

Wie auch der gesamte Volkswagen-Konzern mittlerweile auf einer Baukasten-Strategie beruht, ist auch die App modular aufgebaut: bestimmte Elemente wie die Protokolle zur Verständigung mit dem Fahrzeug oder grundlegende Grafiken werden standardisiert. Danach wandern sie in einen großen App-Baukasten, der Pate für künftige Apps steht. Mit diesem Prinzip sind schon mehr als 100 Apps so entstanden. Und auch die Konzernmarke Porsche darf sich an diesem Baukasten bedienen und programmierte eine eigene App, die auf auf das gleiche Fundament setzt und dennoch typisch sportlich aussieht.

Die App ist kostenlos, die Logbox kostet 299 Euro

Die RaceApp läuft auf Handys mit iOS- oder Android-Betriebssystem und ist kostenlos. Die LogBox kommt von Volkswagen Zubehör und kostet 299 Euro. Interessenten sollten vorher prüfen, ob ihr Auto geeignet ist: Die LogBox braucht ein Fahrzeug auf MQB- oder PQ-Plattform, etwa den Golf in sechster oder siebter Generation, Tiguan, Touran oder Scirocco.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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