Must-Have: KW-Fahrwerk für meinen VW up! GTI!
Warum VW up! GTI? Nachdem ich einen Golf 6 GTD in meinem Besitz hatte, war mein eigentlicher Traumwagen ja ein Golf 7 GTI. Da ich jedoch eine kleine Familie mit 2 Kindern habe, fiel die Wahl auf einen Golf 7 Variant. Also sollte der 2. Wagen ein GTI werden. Zumindest ein bisschen GTI. Was also kommt in Frage? Ein VW up! GTI.
Hinweis Redaktion: Wir ließen einen up! GTI-Besitzer und Spezialisten seine Eindrücke seines up! GTI mit KW-Fahrwerk schildern und veröffentlichen seine Ansichten - im Original - im Folgenden.
Kein richtiger GTI?
Ich werde oft sehr belächelt bezüglich dieses Autos. Zu klein, kein richtiger GTI – bla bla bla… . Meistens ändern die Leute aber ihre Meinung nach einer Probefahrt bzw. einer Vorführung. Dass der up! GTI ein Fahrwerk bekommen wird, war von der ersten Stunde an klar.
Da ich schon früher gute Erfahrungen mit der Marke KW gemacht habe, fiel die Wahl hier auch wieder auf ein KW. Jedoch kein normales KW. Ein KW Variante 1 by gepfeffert.com. Ok, ich bin eigentlich durch ein „glückliches“ Missverständnis zur tieferen Variante des KW-Fahrwerks gekommen.
„Zuerst Fahrwerk, dann Felgen“
Im Winter, zu Hause – und dementsprechend viel Zeit, über Dinge nachzudenken. Wie immer bei solchen Dingen hatte ich keine Geduld, noch länger zu warten. Also bestellte ich das Fahrwerk und baute es mit der Hilfe eines guten Freundes in rund zweieinhalb Stunden ein.
Sieht doch gleich besser aus! Aber die 15 Zoll kleinen Winterreifen müssen weg. Für immer weg! Da nun die Temperaturen endlich wärmer geworden sind, konnte ich endlich die originalen 17 Zoll GTI Räder montieren. Kaum zu glauben, dass nur die Fahrzeughöhe einen so großen Unterschied in der Optik macht.
„Wie fährt er sich?“
KW ist dafür bekannt, dass man sehr viel Restkomfort hat. Bei der gepfefferten Version ist das nicht anders. Leichte Wellen schluckt es gefühlt sogar besser weg, als das originale Fahrwerk. Bei schnellen Stößen merkt man schon, dass man ein Sportfahrwerk fährt, aber es gibt die Stöße nicht direkt ins Rückenkreuz weiter. Selbst meine Freundin findet das Fahrverhalten angenehm und erträglich. Wenn das nichts heißt …
Bei sportlicher Fahrweise ist der up! GTI natürlich deutlich stabiler, man traut ihm viel mehr zu. Leider wird die Freude ab und zu durch das nicht abschaltbare ESP gedämpft. Trotzdem hatte ich selten mit einem Auto so viel Spaß.
Es fällt einem schwer dies zu erklären – vor allem wenn man zuvor noch einen Golf 6 GTD gefahren ist. Andererseits ist es mir jedoch auch klar, dass ich nie alle in meinem Umfeld mit dem Auto begeistern kann. Nun, was soll’s – ‚hate it, or love it‘.
PS: Bevor jetzt jemand nörgelt, dass das Fahrwerk viel zu hoch für ein gepfeffert ist: Es ist mein „daily-driver“, also habe ich noch genügend Restgewinde. An der Vorderachse 5 Zentimeter, an der Hinterachse einen Zentimeter.