Neuer Lamborghini Huracán Evo: Noch schärferes Aero-Kleid
Er ist nicht stärker, dafür aber umso schärfer. Neue Aerodynamik-Features schärfen das wunderschöne Kleid des Lamborghini Huracán Performante und schenken ihm nochmals mehr Dynamik. Um diesem – offensichtlich stärkeren – Eingriff in die Fahrdynamik einen Namen zu geben, entschied sich Lamborghini für Huracán Evo.
Lamborghini Huracán Evo mit 640 PS
Wenn ich mich heute an ein Automobil für mein gesamtes Leben binden müsste, wäre der Huracán definitiv in der engsten Auswahl. Seine Form ist nicht nur extravagant und offensiv, durch die extreme Oberflächenspannung auch noch in 100 Jahren interessant für das Auge.
Der Wesenskern des neuen Huracán Evo besteht aus den Genen und Fähigkeiten der Performante-Version – verpackt diese aber in eine noch schärfere und dynamischere Ausführung.
„Der Huracán EVO ist Evolution: ein Entwicklungssprung, der die bis dato geltenden Parameter dieses Fahrzeugsegments völlig neu definiert. Er ist ausgesprochen einfach zu fahren und bietet gleichzeitig in Sachen Ansprechverhalten, Sinneswahrnehmung und Agilität ein noch nie dagewesenes Fahrgefühl in jeder Situation.“
Stefano Domenicali, CEO Lamborghini
Unter der Haube des Lamborghini Huracán Evo arbeitet der bekannte 5,2-Liter-V10-Saugmotor aus dem Huracán Performante mit Einlassventilen aus Titan und optimierter Leichtbau-Abgasanlage für höhere Leistungsausbeute und einen emotionalen, kraftvollen Sound. Der Huracán EVO liefert dabei exakt die selbe Leistung wie die Performante-Version von 640 PS bei 8.000 U/min und ein Drehmoment von 600 Nm bei 6.500 U/min.
1,5 Tonnen Leergewicht
Gar nicht einmal so leicht: das Trockengewicht des Lamborghini Huracán Evo beträgt 1.422 Kilogramm. Mit den Flüssigkeiten und Fahrer kommt man hier schnell über die 1,5 Tonnen. Trotzdem ist das Leistungsgewicht von 2,22 kg/PS (gerechnet mit Trockengewicht) ziemlich gut. Es reicht zumindest, ihn in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 9,0 Sekunden von 0 auf 200 km/h zu beschleunigen.
Der Bremsweg von 100 auf 0 km/h beträgt 31,9 m, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 325 km/h.
Hinterradlenkung Serie, neue Dämpfer
Der Huracán Evo verfügt über Hinterradlenkung sowie ein Torque-Vectoring-System an allen vier Rädern. Das Herzstück des Fahrzeugs ist das neue integrierte Fahrdynamiksystem „Lamborghini Dinamica Veicolo Integrata (LDVI)“. Es beschreibt eine Zentraleinheit, die das Dynamikverhalten des Fahrzeugs bis ins kleinste Detail steuert sowie sämtliche Dynamiksysteme und das Setup des Fahrzeugs vollständig integriert, um den nächsten Schritt und Anforderung des Fahrers zu antizipieren und auf diese Weise eine ideale Fahrdynamik zu liefern.
Darüber hinaus wurden die Dämpfereinheiten des Fahrwerks angepasst. Das magnetorheologische Dämpfersystem passt die Dämpfung im Millisekundentakt an. In Kombination mit einer neuen, weiter entwickelten Traktionskontrolle ermöglicht dies gemeinsam mit dem optimierten Allradantrieb und Torque Vectoring eine bedarfsgerechte Verteilung des Antriebsmoments auf die einzelnen Räder.
Schärferes Design und mehr Aero
Der Lamborghini Huracán Evo bekommt einen neuen vorderen Stoßfänger, der das Auto noch tiefer, breiter krasser macht. Der neue Frontsplitter mit integriertem Flügel sorgt zudem noch für aerodynamische Effizienz. Die Lufteinlässe vorne wurden verbreitert, die an der Seite neu gestaltet. Es gibt neue Felgen und am Heck gibt es Anleihen an die Rennversion Huracan Super Trofeo.
Auffallend ist die große unverkleidete Heckpartie, dessen rustikales Erscheinen den Anblick auf die hoch positionierten Endrohre der neuen Sport-Abgasanlage freigibt. Ein am oberen Ende des Hecks integrierter Spoiler sorgt für einen verbesserten Luftstrom, der zusammen mit dem neu geformten Unterboden für Abtrieb und aerodynamische Effizienz des Huracán Evo sorgt.
184.034 Euro für den Lamborghini Huracán Evo
Nun, wer in den Genuss kommen möchte, dieses schöne Biest auf Dauer auszuführen, muss für den Lamborghini Huracán Evo mindestens 184.034,- Euro auf den Tisch legen (ohne Steuern). Im Frühjahr diesen Jahres (2019) werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert.