Neues Modelljahr des Range Rover Evoque im Test (MY 2016)
Im März diesen Jahres berichteten wir über die Modellpflege des neuen Range Rover Evoque und dessen technischen Neuerungen. Jetzt durften wir das mit 446.792 Einheiten (Juli 2016) verkaufte Erfolgsmodell kurz fahren und haben nur die wichtigsten Merkmale herausgestellt. Neu sind neben vielen neuen Farben und Felgendesigns (16 insgesamt) ein neuer Dieselmotor mit 180 PS, deutlich längere Serviceintervalle, Smartphone-Vernetzung und -Steuerung, neue Assistenzsysteme und eine gestengesteuerte Heckklappe. Preise starten bei 34.500 Euro für den Range Rover Evoque eD4 (Diesel) mit 150 PS und Frontantrieb. Die offene Version des kleinen SUV kommt nächstes Jahr.
Die Optik des Range Rover Evoque hat sich nur leicht verändert
Viel musste man an dem Erfolgsmodell nicht machen, denn weiterhin sind die Verkaufszahlen des Evoque mehr als zufrieden stellend. An kleinen Details, wie beispielsweise das neue Gesicht mit größeren Lufteinlass-Gittern, die zwei neuen Kühlergrill-Designlösungen oder optionale Voll-LED-Scheinwerfer.
Galerie: Range Rover Evoque im Test (MY 2016)
Im Innenraum gibt es neue Sitze und Türverkleidungen, eine großzügigere Mittelkonsole und ein neues Infotainment-System.
Der neue Dieselmotor Ingenium TD4 ist im Stand nicht mehr hörbar
Es war kalt bei unseren Testfahrten und der Motor ruhte seit ein paar Stunden. Beim Anlassen des Range Rover Evoque TD4 Diesel (ab 44.400 Euro) hörte man selbstverständlich den Motor, doch im Leerlauf muss man schon ganz genau hinhören – genau das Gegenteil zum Jaguar XF 30d! Und das alles dank neuer Komponenten wie variabler Ventilsteuerung und eine Vielzahl an reibungsarmer Komponenten. Motoreport ist übrigens den TD4 mit 180 PS gefahren.
Das manuelle Handschaltgetriebe des Range Rover Evoque besser nicht bestellen
Unser Testwagen war mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ausgestattet und – wie schon erwähnt – mit dem neuen, um 20 Kilogramm leichteren Ingenium Dieseltriebwerk mit 150 PS Leistung.
Der Motor zieht aus den unteren Drehzahlen gut an – auch aufgrund des sehr kurz übersetzen ersten Gangs – und hängt angenehm und ausgeglichen am Gas – trotz Turbolader. Doch bei den Schaltvorgängen – besonders vom vierten in den fünften Gang und vom fünften in den sechsten Gang macht das Getriebe die Gangwahl schwer, in dem es die Schaltgassen nicht eindeutig definiert. So kann es passieren, dass man aufgrund der etwas hakeligen Schaltung beim Beschleunigen versehentlich vom fünften Gang in den vierten Gang zurück schaltet, statt hoch in den Sechsten. Ob das Autogefühl auch aufgefallen ist?
Neues Infotainment-System und neue Assistenz- und Komfortsysteme
Die beiden verfügbaren Infotainmentsysteme des Range Rover Evoque können jetzt um InControl Apps ergänzt werden. Diese Konnektivitäts-Plattform bietet die Möglichkeit, kompatible Smartphone-Apps über den neuen Acht-Zoll-Touchscreen im gewohnten Look und mit bekannter Funktionalität anzuzeigen und zu bedienen.
Des Weiteren gibt es einen Wi-Fi-Hotspot, über den bis zu acht Geräte gleichzeitig mit dem Internet verbunden werden können, eine Remote-Funktion zur Ermittlung des aktuellen Fahrzeug-Standortes und vieler Telemetriedaten.
Optional gibt es die Gestensteuerung für die elektrische Heckklappe. Dabei lässt sich die Klappe am Heck bequem öffnen oder schließen, indem der Benutzer seinen Fuß an wahlweise zwei Stellen – unter dem linken oder rechten Rücklicht – bewegt.
Niedrigere Betriebs- und Unterhaltskosten
Neukunden der Allrad-Versionen des Range Rover Evoque dürfen sich zudem über gestiegene Wartungsintervalle freuen. Diese sind von 25.000 auf 34.000 Kilometer bzw. zwei Jahre erhöht worden.
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