Opel Ampera: Hybrid- oder Elektroauto das ist unklar, dafür steht der Preis nun fest – 42.900 Euro wird er kosten
Was man dafür bekommt? Ganz sicher ein Auto, das man mit gutem Ökogewissen fahren kann. Ob es auch wirtschaftlich rentabel ist – NEIN. Focus-Online hat ausgerechnet, dass man den Ampera rund 30 Jahre fahren muss, um den höheren Neuwagenpreis im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug rauszufahren. Dennoch wird der Opel Ampera sicher seine Kundschaft finden. Auch der Nissan LEAF ist mit einem Preis von 35.000 Euro kein Schnäppchen und dennoch ist die erste Jahresproduktion inzwischen vollkommen ausverkauft.
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Öko ist schick
Wer sich dazu entschieden hat einen Opel Ampera zu reservieren, der bekommt ein vollwertiges Familienauto mit Platz für vier Personen inklusive Gepäck geliefert. Die elektrische Reichweite des Opels mit Range-Extender (frei übersetzt = Reichweiten Verlängerer) soll laut Opel bei rund 80 Kilometern liegen. Dann springt der Verbrennungsmotor an und lädt im Generatorbetrieb die Hochvoltbatterien des Fahrzeuges wieder auf. Der Normverbrauch des Opel Ampera liegt nach Herstellerangaben bei gerade einmal 1,6 Litern auf 100 Kilometern liegen.
Hybrid- oder Elektroauto – was ist der Opel Ampera?
Opel – genauer gesagt GM – wirbt damit, dass der Verbrennungsmotor nur für die Stromerzeugung genutzt wird. Jedoch stellte sich jüngst bei der Präsentation des Chevrolet Volt, der exakt den gleichen Antriebsstrang wie der Opel Ampera beherbergt, heraus, dass der Verbrennungsmotor auch direkt seine Energie auf die Räder überträgt. Dies hatte der Konzern bisher verheimlicht.
Faktisch ist der Ampera damit ein Hybrid- und kein Elektroauto. Warum sich die Marketingabteilung des GM Konzerns dermaßen auf das “Wording Elektroauto” versteift hat, ist nicht zu verstehen. Denn egal ob es ein Hybrid-, Elektroauto oder ein Range Extended Vehicle ist – der Opel Ampera, respektive der Chevrolet Volt, ist ein intelligentes Fahrzeugkonzept, das zumindest eine interessante Übergangslösung für die Mobilität von morgen werden könnte.
Die Kombination aus Benzin- und Elektromotor ist gelungen, und der weitaus größte Teil der Antriebskraft des Ampera kommt aus der E-Maschine. Mit dem Verbrenner löste GM einfach nur das Problem der extrem kurzen Reichweite von heutigen Elektroautos. Zwar belegen Studien immer wieder, dass Autos mit 150 Kilometern Reichweite für 80 Prozent der täglichen Fahrten ausreichend seien. Eine Antwort darauf, was man machen kann, wenn es doch mal eine größere Strecke sein soll, geben diese Modelle allerdings nicht.
Man kann den Ampera zwar innerhalb von drei Stunden an einer haushaltsüblichen Steckdose aufladen (Herstellerangaben), eine befriedigende Lösung für Langstreckenfahrer ist dies jedoch nicht. Da kommt der Verbrenner als Range Extender den Fahrern eines Opel Ampera zur Hilfe. Vollgetankt mit Benzin und eine voll aufgeladenen Batterie vorausgesetzt, kann man sich mit dem Ampera in einem Aktionsradius von 500 Kilometern frei bewegen.