Porsche Macan Facelift (2018): Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch – und Macan
Der neue – oder auch modellgepflegte – Porsche Macan ist parallel zum kleinen Konzernbruder Audi Q3 seit heute vorgestellt. Von vorne sieht er aus wie immer, von der Seite auch – nur das Heck ist anders; mit anderen Worten: bildschön. Denn die aktuelle Formensprache der Stuttgarter brachte nun das durchgezogene LED-Leuchtenband ans Heck. Nur im Interieur gibt es keine berührungsempfindliche Mittelkonsole, sondern Knöpfe wie bisher auch.
Endlich keine Halogen-Scheinwerfer mehr!
Es muss nicht immer alles neu sein. Bleibende Werte und Elemente sind in unserer heutigen Gesellschaft, in der immer alles neu sein muss, extrem wichtig. Der Porsche Macan war – neben dem 911 – bis jetzt über all seine Jahre seit 2014 einer der frischesten und modernsten Porsche. Sein Heck ist durch ein gekonnt zeitloses und gleichzeitig immer modernes Design (nein, ich verstehe es nicht als Widerspruch) auch heute noch nicht langweilig.
Das neue Heck hingegen spricht Bände. Es vereint das gewohnte zeitlose Design des aktuellen Macan und bringt es in Verbindung mit der neuen Designsprache von Porsche. Angefangen mit den Allradmodellen der 911er Baureihe, wurde das durchgezogene LED-Leuchtenband schließlich auch beim Panamera und Cayenne eingeführt. Jetzt ist auch der Macan an der Reihe.
Und was mich persönlich aufatmen lässt: endlich verabschiedet sich der VW-Konzern von den serienmäßigen Halogenscheinwerfern. Die Zeiten, in denen man einen Aufpreis von Halogen auf Bi-Xenon oder Voll-LED zahlen musste, sind endlich vorbei. Darüber hinaus sah ein Porsche Macan mit Halogen-Scheinwerfern einfach nur grausam aus. Ein Porsche ist kein Budget-Auto – und darf niemals so aussehen.
Porsche Macan Diesel S: Der rassige Tiger mit dem Asphalt-Magneten.
Aber aufpassen: natürlich kann man sich – wie beim Audi Q3 und bei vielen weiteren Konzernmodellen – wieder besseres Licht kaufen. Das Porsche Dynamic Light System Plus (PDLS Plus) steuert die Lichtverteilung adaptiv.
Erweiterter Optionsumfang im neuen Porsche Macan
Wie immer bei einem Facelift gibt es mehr Ausstattung und mehr Technologie. Manches sogar serienmäßig – wie zum Beispiel die LED-Scheinwerfer. Im Interieur gibt es auf Wunsch das oben im Bild zu betrachtende GT-Sportlenkrad. Es gibt darüber hinaus auch eine beheizbare Frontscheibe und einen Ionisator zur Verbesserung der Luftqualität im Innenraum. Dank neuer Exterieur-Farben wie „Miamiblau“, „Mambagrünmetallic“, „Dolomitsilbermetallic“ und „Kreide“ sowie neuer Interieur-Umfänge gibt es auch ein bisschen mehr Individualisierung.
Auch gibt es ein neues, elf Zoll großes Multimediasystem für den geupdateten Macan. Oberhalb der Porsche-typisch ansteigenden Mittelkonsole, die nach wie vor über Kunststoffschalter verfügt und nicht die berührungsempfindliche Architektur aus Panamera und Cayenne bekommt, fügt sich der von bisher sieben auf elf Zoll vergrößerte Full-HD-Touchscreen in die Armaturentafel ein.
Assistenzseitig gibt es einen neuen Stauassistenten inklusive Abstandsregeltempostat. Damit kann man nicht nur teilautomatisiert beschleunigen und bremsen, sondern auch das Lenken seinem Macan überlassen – nur im Stau natürlich.
Noch mehr Performance
Eine Modellpflege zieht immer auch eine bessere Abstimmung und mehr Performance nach sich – gerade bei Porsche. Und so erhält der neue Porsche Macan eine neue Fahrwerksabstimmung und neue Reifen sowie die Exclusive-Felgen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir mit fünf Macan Diesel in Italien bei der Mille Miglia waren und die extreme Performance gespürt haben.
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