Ramsauer will einheitliche Förderung von Elektroautos
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) befürchtet Nachteile für die deutsche Autoindustrie bei der Verbreitung von Elektroautos innerhalb der EU. Es sei unstrittig, dass man die Elektromobilität als solche fördern müsse, aber es dürfe keinen Wettlauf um nationale Förderungen von Elektroautos innerhalb der Europäischen Union geben, sagte der Bundesminister anlässlich eines informellen Rates der EU-Verkehrsminister in Budapest.
Elektroauto Förderung darf nicht zum Subventionswettlauf werden
Ramsauer plädiert dafür, die Fördermöglichkeiten und Förderhöhe auf europäischer Ebene abzustimmen. Ziel solle es sein, eine Selbstverpflichtung der Mitgliedstaaten zu erreichen, um einen Subventionswettlauf zu vermeiden.
Es könne sich in Europa keiner dauerhaft leisten, eine Kaufprämie für Elektroautos zu bezahlen, deshalb prüfe man in Deutschland neben der bereits beschlossenen Steuerfreiheit von Elektroautos auch andere Kaufanreize, wie z.B. die Nutzung von Sonderparkplätzen oder die Benutzung von Busspuren, zu schaffen.
Dagegen forderte der Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der deutschen Automobilindustrie, erneut eine Kaufprämie für Elektroautos. Ohne eine Kaufprämie, wie sie zum Beispiel in Frankreich beim Kauf von Elektroautos gezahlt werden, würde Deutschland Gefahr laufen die Chance als Leitmarkt für Elektromobilität zu verpassen.