Ratgeber Autoverkauf: Autoankauf, Privatverkauf oder doch zum Händler?
Es soll vorkommen, dass man seinen liebsten Mobilitäts-Garant auf vier Rädern auch einmal los werden möchte oder muss – auch im Winter. Dabei stellt sich oft nicht nur die Frage, wo man den größten finanziellen Ausgleich für sein Auto bekommt, sondern auch, wie viel Aufwand die verschiedenen Möglichkeiten für einen selbst bedeuten. Zur Auswahl stehen Privatverkauf über verschiedene (Online-)Plattformen, ein Verkauf bzw. Inzahlungnahme beim Händler oder der Autoankauf durch einen spezialisierten Drittanbieter.
Grundsätzlich drei Möglichkeiten beim Autoverkauf
Nun, grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, sein Automobil zu verkaufen: zum einen kann man einen Händler aufsuchen und seinen Wagen zum Ankauf anbieten. Hier ist aber oftmals das Problem, dass nicht alle Händler faire Preise zahlen und versuchen, den Preis aufgrund von angeblichen Mängeln zu drücken. Dieses Problem verstärkt sich, wenn man kein neues Fahrzeug bei jenem Händler kauft.
Als zweite Möglichkeit kann man natürlich auch an eine Privatperson verkaufen. Doch der Aufwand kann hoch sein und die Kommunikation mühselig – erst recht, wenn man sich erst über die Online-Plattformen ein Gehör verschaffen muss. Jeder, der sein Auto schon mal über eine der bekannten Plattformen verkauft hat, weiß, was es bedeutet, ein Auto zu einem halbwegs ordentlichen Preis zu verkaufen. Die hohe Anzahl an unseriösen Anrufen und E-Mails muss man erst einmal bewerkstelligen können.
Darüber hinaus gibt es als dritten und oftmals nicht zu unterschätzenden Weg den Verkauf an einen spezialisierten Partner.
Was beim Autoankauf wichtig ist und welche Schritte man dafür erledigen sollte, erfahren Sie im Folgenden.
Vor dem Autoankauf einen Wagencheck durchführen
Generell empfiehlt es sich immer, vor dem Verkauf einen Fahrzeug-Check durchführen und kleinere Reparaturen erledigen zu lassen. Eine gewisse Pflege des Fahrzeugs ist ebenfalls hilfreich, damit der Wagen beim Ankauf gut optisch gut dasteht.
Zudem sollte man sich als Fahrzeughalter auch die Preise vergleichbarer Gebrauchtwagen anschauen, um bei Preisverhandlungen eine fundierte Grundlage zu haben. Einen Überblick geben hier diverse Vergleichsportale oder offizielle Partner wie Schwacke oder die deutsche Automobil Treuhand. Letzteres macht allerdings nur dann Sinn, wenn das Auto nicht älter als zehn Jahre ist oder hoch am Automarkt gehandelt wird. Auch klar ist, dass diese Portale nur Schätzwerte abgegeben, ohne das Auto je gesehen zu haben.
Gebrauchtwagen mit Facelift haben generell auch bessere Chancen, höhere Preise zu erzielen. Aber auch Kleinwagen mit fünf Türen, einem geringen Kraftstoffverbrauch und Klimaanlage sowie elektrischen Fensterhebern (und wenn möglich noch Schiebedach), werden auf dem Automobilmarkt aktiv gesucht.
Zudem sollte man alle wichtigen Unterlagen, wie beispielsweise den Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I), den Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) und auch die Unterlagen über Hauptuntersuchungen, Reparaturen und Unfallschäden zusammenstellen.