Renault Espace: Französisches Raumtechnikpreiswunder.

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Schon seit seiner Vorstellung vor 30 Jahren galt der Renault Espace als Raumwunder. Jetzt stellt Renault die mittlerweile fünfte Generation seiner Großraumlimousine bzw. seines Vans vor. Renault verspricht ein Fahrzeug mit Crossover-Charakter: die Verbindung mit modern interpretierten SUV- und Van-Merkmalen mit dem luxuriösen Komfort und der Fahrdynamik einer Oberklasse-Limousine. Insgesamt ist der Renault Espace um 250 Kilogramm leichter geworden – das ist enorm.

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Maßgeschneiderte Ausstattungsdetails und großzügige Platzverhältnisse im Interieur.

Der Renault Espace verfügt über eine 2,8 Quadrat¬meter großen Frontscheibe, die sich bis über die Vordersitze erstreckt und dementsprechend viel Licht ins Fahrzeug leitet. In der fünfsitzigen Variante haben die Passagiere im Fond einen Knieraum von 30,8 Zentimetern. Das Gepäckraumvolumen im gleichen Modell beträgt 660 Liter bei Beladung bis zur Fensterkante. Werden die Rücksitze im Boden versenkt, so steigt die Ladekapazität auf 2.040 Liter. Auch die Ford- und BMW-typische Fußsteuerung der Heckklappe ist beim Espace integriert.

Galerie: Renault Espace (ab 2015)

Renault Espace (ab 2015)
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Renault Espace (ab 2015)

Stauplatz hat man im Espace mehr als ausreichend: neben den zahlreichen Tür- und Schubfächern hat beispielsweise das Handschuhfach ein Fassungsvermögen von 12 Litern – unter der Mittelarmlehne befindet sich ein weiteres Ablagefach mit 7,4 Litern.

Französische Technologie: Auch ein Head-Up Display ist mit dabei.

Ein hochauflösendes TFT-Display auf der Fahrerseite informiert über alle Fahrzeug- und Fahrtdaten. Zusätzlich ist erstmals in einem Serienmodell von Renault ein Head-up-Display verfügbar, das in farbiger Darstellung fahrtbezogene Angaben wie die aktuelle Geschwindigkeit, Tempolimits und Navigations¬empfehlungen direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert.

Der Renault Espace besitzt in seiner neuen Generation auch radar- und kamerabasierte Assistenzsysteme, die zusätzlich die Sicherheit im Espace erhöhen. Hierzu zählen der Abstandsregel-Tempomat ACC (Adaptive Cruise Control) mit Notbremsassistent sowie der Spurwarn- und Toter-Winkel-Assistent. Hinzu kommen der Geschwindigkeitslimit- und der Fernlichtassistent. Darüber hinaus erhält der Espace über die Berganfahrhilfe und die automatische Parkbremse. Für zusätzliche Sicherheit beim Rangieren sorgen die Einparkhilfe vorne und hinten sowie die Rückfahrkamera.

Neben der Ambientebeleuchtung und zahlreichen Multimedia- und Soundsystemen – unter anderem auch von Bose, kommt auch ein sogenanntes „Fahrerlebnissystem“ dazu. Die einen nennen es Spielerei, die anderen einfach nur Luxus. So kann der Fahrer sowohl das Fahrerlebnis als auch das Ambiente im Espace individuell bestimmen. Das System verfügt hierfür über vier vorprogrammierte Einstellungen: „Eco“, „Comfort“, „Neutral“ und „Sport“. Hinzu kommt der frei konfigurierbare „Perso“ Modus. Zur Individualisierung der Fahrdynamik lassen sich mit dem System das Ansprechverhalten des Motors, die Geschwindigkeit der Gangwechsel, die Abstimmung des Fahrwerks, die Charakteristik der Dämpfung sowie das Lenkverhalten steuern.

Zusätzlich kann der Fahrer aber auch die Farbe der Ambientebeleuchtung, die Farbe und die Art der Darstellung der Instrumente, den Motorsound, die Einstellungen der Klimatisierung und die Massagefunktion der Sitze frei auswählen und programmieren. Klingt nach französischer S-Klasse? Ziemlich stark sogar!

Doppelkupplungsgetriebe beim Benziner und neue Motoren. Und 250 Kilogramm leichter!

Der neue Espace baut auf einem modularen Baukasten der Renault Nissan-Allianz auf. Für die Karosserie kommen verstärkt gewichtsreduzierende Materialien zum Einsatz: so bestehen die Türen aus Aluminium sowie die vorderen Kotflügel und die Heckklappe aus Kunststoff. Maximal spart der neue Renault Espace gegenüber seinem Vorgänger rund 250 Kilogramm ein.

Zum Marktstart stehen drei 1,6-Liter-Aggregate zur Wahl: ein Turbobenzinmotor und zwei Turbodieseltriebwerke. Sämtliche Motorisierungen verfügen über die Start & Stop-Automatik und das Energy Smart Management zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie. Dabei sollen sie um bis zu 20 Prozent sparsamer sein als ihre Vorgänger.

Basismotorisierung im neuen Espace ist ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 130 PS und 320 Nm Drehmoment bei 1.750 Umdrehungen/min. Geschaltet wird bei dieser Variante mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe.

Hinzu kommt ein 160 PS starker Twin-Turbo-Diesel – ebenfalls mit 4 Zylindern – mit 380 Nm Drehmoment bei ebenfalls 1.750 Umdrehungen/min. Diese Variante fährt mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.

Als Benziner ist ein 200 PS starkes Turboaggregat mit 260 Nm Drehmoment bei 2.500 Umdrehungen/min erhältlich. Der Benziner ist als einziger mit einem neuen, eng gestuften Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe verbunden.

Das neue Design und die Abmessungen: längerer Radstand.

Die hohe Gürtellinie, die breiten Schultern und die im Verhältnis zum Karosseriekörper niedrigen Fensterflächen bilden das Erscheinungsbild des neuen Renault Espace. Mit 4,85 Meter Länge in der fünf- und siebensitzigen Variante, misst die Neuerscheinung so viel wie der aktuelle Grand Espace. Auch die Breite von 1,87 Metern entspricht in etwa dem bisherigen Espace. Allerdings ist der Nachfolger mit 1,68 Meter Höhe um 63 Millimeter geschrumpft.

Der Radstand ist weiter gewachsen: mit 2,88 Metern ist er 16 Millimeter länger als beim aktuellen Grand Espace. Aufgrund der niedrigeren Dachlinie sowie des größeren Radstandes erscheint der Espace nicht nur aerodynamischer, er ist es auch: der cw-Wert liegt bei 0,3. Der Gesamt¬luftwiderstand cw x A beträgt 0,845. Die breit ausgestellten Radhäuser mit – je nach Ausstattung – bis zu 20 Zoll großen Rädern, tragen ebenfalls zu der aerodynamischen Anmutung bei.
Weitere Designelemente des neuen Espace sind die chrom¬umrahmten Seitenscheiben, die in die nach dem Vorbild eines Flugzeugleitwerks gestaltete hintere Dachsäule münden. Den Crossover-Charakter unterstreicht die gegenüber dem Vorgängermodell um vier Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit von 16 Zentimetern.

Scheinwerfer in LED-Technik.

Auch Renault zieht nun nach und bietet im Renault Espace ab sofort auch voll-LED-Scheinwerfer an. Die Hauptscheinwerfer des neuen Espace sind ab Werk komplett in LED-Technik ausgeführt. Die LED-Module erfüllen die Funktion von Fern- und Abblendlicht und emittieren ein Farbspektrum ähnlich wie Tageslicht. Renault gibt an, dass ihre Lichtausbeute 20 Prozent über derjenigen von Halogenleuchten liegt, wodurch sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leisten. Doch dieser Wert kommt einem ein bisschen wenig vor, haben doch schon Bi-Xenon-Scheinwerfer eine um Welten bessere Lichtausbeute als Halogenscheinwerfer.

Auch die großen Rücklichter des Espace verfügen über eine Licht¬signatur mit hohem Wiedererkennungswert. Ihre feinen Lichtleiter produzieren ein Muster, das Pinselstrichen nachempfunden ist.

Im Frühjahr 2015 bei den Händlern.

Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2015 geplant. Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden die Franzosen dann auch über ihre Preisvorstellungen informieren. Die aktuelle vierte Generation des Grand Espace mit 150-Diesel-PS kostet derzeit in der Basis 36.590 Euro – man kann also davon ausgehen, dass die neuen preise moderat und verkraftbar ansteigen werden.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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1 thoughts on “Renault Espace: Französisches Raumtechnikpreiswunder.

  • 15. November 2014 um 19:13 Uhr
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    Hallo, ich weiß nicht ob der neue Espace zu heiß gebadet wurde oder die Konstrukteure! Ich fahre seit 1985 Espace aber Hallo, ich weiß nicht ob der neue Espace zu heiß gebadet wurde oder die Konstrukteure! Ich fahre seit 1985 Espace aber das ist dann jetzt wohl der Letzte! Der Aktuelle war ja schon nicht besonders schön, aber was da jetzt kommt, da hätte man auch den Scenic in einer L Version anbieten können! Der frühere V6 mit der Lenkradschaltung war bisher der Schönste und durch die Lenkradschaltung war viel Platz im Fußraum. Schon bei dem Jetzigen komme ich mir vor, wie in einem Mumienschlafsack. Was meiner Meinung nach immer ein großer Erfolgsverhinderer war, sind die immer noch sehr schlechten und unbequemen Rücksitze. In einem Familienfahrzeug dieser Klasse kann man niemandem mehrere Stunden auf diesen Sitzen verbringen lassen und dass passt nicht! Mein Kaufgrund für den letzten Espace waren die Motorisierung (Turbodiesel) und die 2,20 m Ladefläche. Hier passt ein 75 cm hoher Hund genauso rein wie eine Waschmaschine! Ich warte die Vorstellung des neuen Volvo XC90 ab, möglicherweise wird das der Ersatz für den Espace, wenn auch mit Platzeinschränkungen! Mit diesem Espace, der den Namen nicht verdient, verabschiedet sich Renault endgültig vom oberen Kundensegment.das ist dann jetzt wohl der Letzte!

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