Renault Twizy Rückrufaktion: Bremsflüssigkeit läuft aus
Da hat der Verkauf des noch recht neuen Elektroautos Renault Twizy endlich richtig angefangen, schon muss der Hersteller eine Rückrufaktion für den Shootingstar der Elektroauto-Szene durchführen. Grund dafür ist ein Defekt im Bremssystem, bei dem Flüssigkeit austreten kann. Laut Spiegel Online sind fast alle Fahrzeuge betroffen, die bisher in produziert und in Europa ausgeliefert wurden. Das entspricht einer verhältnismäßig kleinen Rückrufaktion von rund 6.250 Renault Twizy. Insgesamt produzierte und verkaufte der französische Hersteller bereits rund 9550 Einheiten, damit ist der kleine Flitzer das erfolgreichste Elektroauto der Welt.
Das müssen Kunden eines Renault Twizy wissen
Laut Renault wurden in einigen Modellen fehlerhafte Dichtungen verbaut, die im schlimmsten Fall zu einer Undichtigkeit bei den Bremsschläuchen führen kann. Die Folge ist das Austreten von Bremsflüssigkeit und somit droht auf Dauer der Totalausfall der Bremsanlage. Fahrer können das durch ein zunehmend weiches Bremspedal erkennen, sollten aber auf jeden Fall die Werkstatt aufsuchen, wenn sie in den kommenden Wochen Post vom Händler erhalten. In Deutschland betrifft das laut Kraftfahrtbundesamt 1353 zugelassene Fahrzeuge.
Sie müssen einen Termin mit der Werkstatt vereinbaren, dort wird das Elektroauto laut Spiegel Online einer Inspektion unterzogen, die etwa 30 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Falls die Dichtung tatsächlich defekt ist, dauert die Reparatur an sich weitere zwei Stunden und ist für den Kunden selbstverständlich kostenlos. In den meisten Fällen wird man ein Ersatzfahrzeug für die Zeitspanne der Reparatur bekommen.