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Schönheit kennt keine Grenzen: der Porsche 911 Speedster geht in Serie

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Eine kürzere und flachere Frontscheibe, ein manuelles Stoffverdeck sowie die charakteristische Heckabdeckung kurz hinter den Vordersitzen kennzeichnen schon immer einen Porsche 911 Speedster. Auch wenn die Vorgängerversion nur wenige Eigenschaften der Speedster-DNA in sich trug, war sie ein voller Erfolg. Die neue Version, abgeleitet vom Porsche 991.2 kommt jetzt wieder mit verkürzter Frontscheibe und dementsprechend angepassten Seitenfenstern sowie Performance-Teilen vom Porsche GT3.

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Schau‘ mir in die Augen, Baby! Der Porsche 911 Speedster (hier auf den Bildern noch als Konzept betitelt) verfügt nicht nur über eine tiefe indisch-rote Lackierung, sondern auch über rote LED-Leuchten als Tagfahrlichter. Farbige Lichter erinnern an den Rundstreckensport. Wahrscheinlich kommen diese aber nicht mehr in der Serienversion. Leider.

Zu 70 Jahre Porsche Sportwagen lassen es die Schwaben krachen

70 Jahre Porsche Sportwagen ist schon echt eine Hausnummer. Über eine Million ausgelieferte Porsche 911 sind es ebenso. Wir dürfen alle ein Jahr erleben, in dem Porsche unzählige Sondermodelle und -versionen auf die Straßen und Rennstrecken bringt. Angefangen vom goldenen 993 Turbo Nachbau, über die Moby Dick – Porsche 935 in zweiter Auflage – oder eben jetzt über den Porsche 911 Speedster.

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Porsche 911 Speedster kommt in Serie

Der Markstart des auf 1.948 limitierten Porsche 911 Speedster erfolgt in der ersten Jahreshälfte 2019. Sperrige Zahl? Ja. Hat aber durchaus ihre Gründe: die Stückzahl erinnert an den Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster, der am 8. Juni 1948 seine Betriebserlaubnis erhielt. Die Kommunikationsfarbe des ersten Speedster – damals G-Modell-Baureihe – war auch Rot. Und so erinnert die indisch-rote Lackierung an genau diesen 911 Speedster ab 1988.

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Die neuen Spiegel stammen aus dem Heritage-Designpaket, das Porsche Exklusiv ab nächstem Jahr anbietet.

Zu den charakteristischen Details der in Paris gezeigten Konzeptstudie gehören neben der auffälligen Lackierung auch die an beiden Achsen 21 Zoll großen Räder mit Zentralverschluss. Ihr Kreuzspeichendesign erinnert optisch an die aktuellen Rennwagen des Sportwagenherstellers wie den 911 RSR oder den GT3 R.

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Die beiden „Talbot“-Außenspiegel und der mittig in der Fronthaube platzierte Tankverschluss präsentieren sich in Schwarzchrom und Platinum. Das Interieur unterscheidet sich durch die Verwendung von schwarzem Leder, das mit roten Akzentnähten und einer Teilperforation zusätzlich aufgewertet wurde von der zuvor gezeigten „Heritage“-Version der Konzeptstudie.

Der Porsche 911 Speedster der Baureihe 991 war – zusammen mit dem Sport Classic – ein wahrer Erfolg:

Porsche 911 Speedster (2011)

Sämtliche Karosseriebauteile und auch die Technik sind bei beiden Versionen des 911 Speedster Concept identisch. Dazu gehören der verkürzte Scheibenrahmen mit abgesenktem Windlauf und die entsprechend verkleinerten Seitenscheiben sowie die Heckabdeckung aus Kohlefaser mit einer Doppelhutze hinter den Vordersitzen. Beide Fahrzeuge verzichten zugunsten eines leichten Tonneau-Covers mit Tenax-Befestigungsknöpfen auf ein Verdeck.

Gemeinschaftsprojekt von Weissach Motorsport, Porsche Exklusiv und Porsche Style

Es scheint, als würde Porsche Exklusiv und die Motorsport-Abteilung in Weissach mittlerweile öfter kooperieren. Vor einiger Zeit gab es dies wenig – oder überhaupt nicht. Jetzt entstehen so gemeinsame Projekte, die deutlich mehr Durchschlagskraft haben. Und das ist wunderbar. Und so wurde der Porsche 911 Speedster im Porsche Motorsportzentrum in Weissach zwar entwickelt, Porsche Style und die Porsche Exclusive Manufaktur waren aber wesentlich beteiligt. Stichwort Heritage; Stichwort exklusive Interieurkomponenten.

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Die breite Karosserie der Konzeptfahrzeuge ist dem 911 Carrera 4 Cabriolet entlehnt. Kotflügel, Fronthaube und Heckabdeckung bestehen aus leichtem Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Das Fahrwerk entstammt dem 911 GT3. Die Auspuffanlage mit Titan-Endrohren und den Antriebsstrang inklusive manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe haben ebenfalls die GT-Entwickler von Porsche beigesteuert. Gleiches gilt für das Herzstück des streng limitierten Sondermodells: Der Sechszylinder-Boxermotor des Speedster Concept leistet über 500 PS und erreicht Drehzahlen von bis zu 9.000/min.

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Porsche Heritage-Komponenten

Nach 70 Jahren erfolgreicher Sportwagenbauerei kann man durchaus anfangen, Anbauteile im Retro-Design anzubieten. Und genau das macht Porsche Exklusiv jetzt: ab sofort gibt es Heritage-Komponenten, die mit dem 991.2 Speedster Anfang 2019 in Serie gehen. 

Wie sich ein Porsche 991.2 Carrera S fährt? Hier lesen Sie unseren Fahrbericht:

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