Sitzprobe Abarth 124 Spider: Italienischer MX-5 mit 170 PS für 40.000 Euro

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Abarth stellte vor ein paar Wochen auf dem Autosalon in Genf 2016 den Abarth 124 Spider auf Basis des Mazda MX-5 vor. Mit 170 PS aus einem 1,4 Turbo-Vierzylinder gepaart mit einem manuellen oder automatischen Getriebe mit Schaltpaddles hinter dem Lenkrad und Heckantrieb, will Abarth damit die Fangemeinde mit einem neuen Spielzeug überraschen. Außerdem steht auch noch ein Prototyp mit rund 300 PS für den harten Rallye-Einsatz zur Verfügung – zumindest bald. Ohja, Abarth, das ist genau das, wo wir Dich hin haben wollen!

Hinterradantrieb mit mechanischem Sperrdifferential

Ohja. Fiat bzw. Abarth bringt den Roadster mit Heckantrieb und mechanischem Sperrdifferenzial. Auch das Gewicht schreit nach Fahrspaß: 1.060 Kilogramm leer wiegt der Abarth 124 Spider. Das entspricht einem Leistungsgewicht von 6,2 kg/PS.

Galerie: Abarth und Fiat 124 Spider

Abarth und Fiat 124 Spider
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Abarth und Fiat 124 Spider

Zudem soll er über eine perfekte 50/50-Gewichtsverteilung in fahrbereitem Zustand verfügen.

170 PS mit typischem Abarth-Sound

Der 1,4 Liter Vierzylindermotor – der neuerdings auch in der Top-Version des Abarth 500 eingebaut ist – leistet 125 kW bzw. 170 PS (dies entspricht ca. 91 kW oder 124 PS pro Liter) bei einem maximalen Drehmoment von 250 Nm: mit einer Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h beschleunigt er aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in 6,8 Sekunden.

Außerdem ist das Auto serienmäßig mit einer Dual-Mode Sportauspuffanlage mit passiver Klappensteuerung ausgestattet, die den unvergleichlichen röhrenden Motorensound liefern soll.

Abarth 124 Spider Heck 750x450 - Sitzprobe Abarth 124 Spider: Italienischer MX-5 mit 170 PS für 40.000 Euro

Der 124 Spider ist mit einer manuellen Sechs-Gang-Schaltung serienmäßig oder einem sechsstufigen Automatikgetriebe erhältlich.

Sitzprobe: Abarth 124 Spider mit kompaktem Interieur

Nun, da unser Herz grundsätzlich für die Italiener schlägt, haben wir uns den Neuling natürlich ganz besonders genau angeschaut – wenn auch nur im Stand. Es fällt auf, dass das Interieur eine auffallend gute Verarbeitung hat und – wie immer bei Abarth – mit viel Liebe zum Detail entworfen wurde.

Keine Lenkradverstellung in der Tiefe

Es ist – auch wie immer – bei weitem nicht alles perfekt, so zum Beispiel die fehlende Lenkradverstellung in der Tiefe. Das ist schade, denn gerade bei einem so sportlichen Roadster möchte man das Lenkrad bei sich haben, weil man über die Sitzverstellung (vor allem bei langen Beinen) nicht alles justieren kann. Mensch Abarth, das ist so essentiell bei einem sportlichen Fahrzeug, dass man das nicht vergessen darf. Schon beim Abarth 595 bemängelten wir das.

Die Karosserieverarbeitung am Exterieur sowie die Bespannung des Stoffdachs ist ebenfalls nicht Volkswagen-Standard – muss es aber auch gar nicht, da es nicht so essentiell ist, wie die Sitzposition.

Doch im Allgemeinen sprechen wir hier über die 40.000 – 45.000 Euro-Klasse, die ja nicht gerade die günstigste für einen kleinen Roadster ist. Jedoch ist der Preis für das, was wir gesehen haben, in Ordnung. Mal abwarten, wie er sich fährt.

Benjamin Brodbeck

Benjamin Brodbeck ist 33 Jahre alt und studierte Automobilwirtschaft bei Prof. Dr. Diez. Danach wechselte er an die Universität Wien, wo er Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studierte und mit dem akademischen Grad 'Magister der Philosophie' abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Jazz-Pianist bringt er seine Leidenschaft für und sein Wissen von Automobilen in Form und Sprache als Publizist bei AUTOmativ.de sowie zahlreichen weiteren Plattformen und Unternehmen zum Ausdruck.

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